Eine Einladung, über die ich mich wirklich sehr gefreut habe, zumal ich vor lauter WK-Terminen sonst gar nicht ins Kino gekommen wäre.

Eingeladen hatten Anne und Alex Eichberger, Initiatoren der Sektion „Kino & Klima“ auf dem Fünfseen-Filmfestival. Zunächst gab es einen Kurzfilm über’s Ahrtal. Danach hätte ich eigentlich nichts mehr gebraucht und ich verstehe nicht, wie solche Katastrophen ohne Wirkung auf unsere Klimaschutzpolitik bleiben können.

Angesichts dessen, dass hinter und gelacht wurde und der Film als langweilig bezeichnet wurde verstehe ich es schon wieder. Ich werde nicht näher sagen, zu welcher der geladenen Parteien die Gruppe gehörte. Aber ich war schockiert.

Bei den Antworten der Mitbewerber*innen war ich teilweise auch überrascht: Keine Idee was man gegen Hitzewellen in Städten tun könnte bei den Freien Wählern? Ich schäme mich schon fast, wenn ich gebetsmühlenartig von Schwammstädten rede, aber offensichtlich ist es nicht genug. Die CSU schwärmt von Nachpflanzungen…aber wäre es nicht schlauer, erst mal gar nicht zu fällen? Ein 40 Jahre alter Baum leistet mehr als ein 4 Jahre alter…sei es drum.

Und ob ich Menschen, die wegen des Klimawandels ihre Heimat verlieren mit einer Bildungsoffensive zu Meeresbewohnern machen kann? Ich bezweifle, dass die FDP diese Antwort bis zum Ende durchdacht hat.

Denn, wenn wir so weiter machen wie bisher, haben wir 2100 eine Erwärmung von 4°C im Schnitt. Das bedeutet 200 Mio Menschen verlieren ihre Heimat, weil sie unbewohnbar wird. Wir haben bei 4 Millionen aus Syrien schon gesagt, dass das nicht zu bewältigen ist. Andererseits: Der Klimawandel steigert die Mortalität in den heißen Monaten massiv…keine Pointe :-(

Und dann kommen mir die anderen noch damit, dass man Anreize bieten muss. Da wär mir fast der Kragen geplatzt: Es geht um unser Leben und das von Millionen anderer! Ist das nicht genug Anreiz?

Erfreulich und erfrischend war der Kollege aus FFB-Ost von der SPD. Der ist auch mal in die Konfrontation gegangen…ist nicht gut angekommen beim Mitbewerb.

Hier der Bericht in der Süddeutschen vom 27.08.

Ich habe jetzt einen Tag gebraucht, um meine Gedanken zu sortieren. Eine Nacht mit wenig Schlaf und vielen Gedankenspielen.

Aber von Anfang an. Ich war eingeladen zur Kandidierendenbefragung von Fluglärm e.V. Einer Bürgerinitiative in Gilching, die sich kritisch mit dem Sonderflughafen Oberpfaffenhofen auseinandersetzt. Ansich ein schöner Termin, den ich eigentlich nur mit unserem Wahlprogramm hätte bestreiten können. Klar, ich teile die Forderungen eher im Hinblick auf die Klimakatastrophe, die und blüht, wenn wir nicht schnell viel ändern, aber ich teile sie und unterstütze den Verein gerne in seinem Streben nach mehr Transparenz und weniger Flugbewegungen. Erst recht wenn es regemäßig Ultrakurzflüge nach Augsburg oder zum Flughafen in Erding sind.  Das braucht’s doch wirklich nicht!

Aber deswegen hätte ich keine schlaflose Nacht gehabt. Nein. Kurz vor Beginn der Veranstaltung kam der nicht geladenen AFD Kandidat nebst Entourage in den Gilchinger Rathaussaal und setze sich in die erste Reihe. Unschön.

Aber, als dann die Kandidierenden begrüßt und auf die Bühne gebeten wurden, stand er auf, sagte er sei auch Kandidat und ging mit.

Und nun ist guter Rat teuer. Wie verhält man sich jetzt am besten? Ich möchte nicht mit dem Veranstalter tauschen: Entweder korrekterweise den Eindringling von der Bühne verweisen und einen sicheren Eklat provozieren oder gute Miene zum bösen Spiel machen. Michael Rappenglück tat Letzteres. Und nun war die Entscheidung an mir: Aufstehen und gehen, wie ich es im ersten Impuls wollte und riskieren, als Hysterikerin, die nicht mit anderen Meinungen umgehen kann zu scheinen, oder professionell durchziehen und immer wieder darauf hinweisen, dass Antidemokraten anwesend sind. Ich habe mich für Letzteres entschieden und meine Positionen vertreten. Aber mit der AFD auf einer Bühne.

Und so schön die Veranstaltung war, so klar mir ist, dass wir mit anderem Verhalten eine gesprengte Veranstaltung, vielleicht einen Polizeieinsatz riskiert hätten, der Ekel bleibt.

Habe ich nun wirklich dazu beigetragen, die AFD wieder ein Stückchen  normaler scheinen zu lassen? Mir ist klar: Ich wäre alleine von der Bühne gegangen und der Faschisten-Parteikollege wäre mit allen sitzen geblieben. Das wäre es auch nicht gewesen. Ich erinnere mich, wie es in Gauting gewesen ist, als die SZ beim Podium die AFD nicht eingeladen hat und diese des Hauses verwiesen werden mussten. Naja, bei der SZ ging es um Politik im allgemeinen, da war auch der AFD Eklat ein dem Format entsprechendes Thema. Gestern wäre der Fluglärm völlig vom Tisch gewesen. Die AFD hätte sich in der rechten Opferrolle präsentiert und hätte auch gewonnen gehabt.

Ich hatte explizit im Vorfeld abgeklärt, wer eingeladen ist. Sonst hätte ich abgesagt, aber mit so viel Unverfrorenheit hatte ich nicht gerechnet. Wir müssen nun gemeinsam eine Strategie finden, denn so etwas will ich nicht mehr erleben.

Ich bin auch enttäuscht von einem Linken Kandidaten, der wegen Kleinigkeiten mich angeht und den neoliberalen Turbokapitalisten völlig außen vor lässt. Das habe ich ihm gesagt. Offensichtlich, wenn man den unten verlinkten Artikel liest, hat es ein wenig gefruchtet. Auch meine regelmäßige Aussage, dass mir die ÖDP einfach nach rechts zu offen ist, bestätigt der Artikel.

Aber das alles macht nicht das perfide Vorgehen des Demokratiefeindes wett, der für seine Show gerne die Veranstaltung platzen lässt, bei der er eigentlich so interessiert an den Inhalten ist, dass er unbedingt auf’s Podium will.

Aber jetzt erst recht. Ich habe gelernt, ich muss mich noch besser vorbereiten, denn so etwas darf nicht mehr passieren.

Hier ist der Artikel der SZ 

Und falls sich jemand erbost über „Demokratiefeind“, „Faschisten-Parteikollege“ oder das Beitragsbild, so möge die Person hier, hier und hier nachlesen. Das ist alles vom Gesetz gedeckt. Es ist ein „an Tatsachen anknüpfendes Werturteil“ und die schönen Artikel hab ich alle vom Kirchentag.

Überwältigt von der Resonanz zeigte sich die Organisatorin Andrea Schulte-Krauss: Hatten sich doch rund 60 Personen zur Informationsveranstaltung der Landtagskandidatin und ihres Podiums aus Spezialisten eingefunden.

„Der Anlass war eigentlich ein ärgerlicher“ so Schulte-Krauss “ Im Wirtschaftsausschuss der Landtags war eine Antrag des CSU Abgeordneten Benjamin Miskowitsch eingegangen, der Bund möge das Tanklagergelände zurück kaufen. Ein echter Schaufensterantrag.“

Über generelle Verkaufsabsichten ist nicht einmal der Gemeinde Krailling etwas bekannt und ob es für die Region mit dem Bund als Verhandlungspartner leichter ist, ihre Interessen zu wahren ist fraglich. Besonders apart findet Schulte-Krauss, dass just diese CSU, die jetzt auf Rückkauf drängt den Wirtschaftsminister stellte, als das Gelände privatisiert wurde.

Die genaueren Zusammenhänge hierzu stellte als Vertreter im Wirtschaftsausschuss Benjamin Adjei, Landtagsabgeordneter der Grünen, dar. Zunächst kam dieser Antrag nicht von der Fraktion, sondern vom Stimmkreisabgeordneten Fürstenfeldbruck-Ost, was ein beliebtes Wahlkampfmittel ist und auch als  Zeichen gewertet werden kann, dass selbst die eigene Fraktion diesen Antrag als Nebenkerze sieht. Alleine die Verwendbarkeit der unterirdischen Tanks für Wasserstoff ist in keiner Weise gesichert, viel mehr werde damit am fossilen Zeitalter festgehalten und das ist alles andere als zukunftsorientiert. Darüber hinaus, und da sind sich die Diskutierenden einig: wenn es der Landesregierung ernst sei mit dem Schutz der Region, könnte auch der Freistaat als Käufer eintreten. Hier könnten jedoch widerstrebende Interessen, ebenso wie bei der Unterstützung des Antrags, ein Problem darstellen: Der Freistaat und der Bund sind in massivem Verzug, was den Brenner Nordzulauf zum Brenner Basistunnel betrifft. Die Bündnispartner Österreich/ Schweiz/ Italien sind da schon viel, viel weiter und nun ist Deutschland im Zugzwang. Doch auch dieses Versäumnisse dürfen nicht zu einem ungeeigneten Standort und über gebührlichen Lasten von Flora, Fauna und natürlich auch Menschen gehen.

Gegen den Standort sprechen, so erläuterten Werner Engl, Gemeinderat in Krailling und Mitglied des Grünzug Netzwerk e.V. ebenso wie Günter Schorn vom Bund Naturschutz, schon die Schienenverbindungen. Die geben eine solche Mehrbelastung einfach nicht her. Das bedürfte massiver Investitionen und würde trotzdem den ohnehin schon fragilen Fahrplan von Regional- und Nahverkehr gefährden. Dies  bekräftigten auch Joachim Bender aus Gräfelfing, der den dritten Bürgermeister Martin Feldner vertrat, und Herbert Stepp aus Planegg. Denn auch für Gräfelfing könnten damit längst begrabene Pläne einer Bahnunterführung für den Kraftverkehr wieder aufs Tapet kommen.

Diese Überlegungen, zusammen mit den erneut laut werdenden Forderungen nach einem Ringschluss bei der A99 führt, wie Schulte-Krauss zusammenfasst, am Ende eben nicht zu einer Verlagerung von der Straße auf die Schiene, sondern zu noch mehr Straßenbau mit all seinen negativen Folgen.

Insofern sollten doch zunächst alle Möglichkeiten und auch die finale Trassenführung auf den Tisch gelegt werden um dann sinnvoll und zielgerichtet entscheiden zu können.

Da leider die Informationslage seitens der Kommunen und des Landes sehr mager ist, habe ich hier einmal ein paar Dokumente hinterlegt:

Kurze Zusammenfassung der Historie des Tanklagers/ Pioniergeländes (aus einem GR-Antrag zur Unterschutzstellung)

FNP Pioniergelände von 1996 mit geplanten Naturschutzgebieten

Lageplan der Tanks

Stellungnahme der Regierung von Oberbayern zur Änderung des FNP „Tanklager“ vom 20.02.2011

Antrag Bund Naturschutz zur Unterschutzstellung des Pioniergeländes 2011

Niederschrift der öffentlichen Sitzung des Umweltausschuss  vom 07.07.2021

Anfrage der Grünen im Kreistag  vom 28.02.2023 mit Protokoll der Begehung des Tanklagergeländes vom 27.09.2022

Bericht im MM 19.05.2023

Ein großer Tag, auch in Krailling, wo Ludwig Hartmann mit Eltern und Betreiber*innen von Kinderbetreuungsstätten diskutierte und Ihre Anregungen mit in den Landtag nimmt.

Wir freuen uns über ein offenes Ohr und sind uns natürlich gewahr, dass niemand einfach so Betreuungsplätze aus dem Ärmel schütteln kann.

Aber ein bisschen was hat es ja schon gebracht: Der Bürgermeister und das Rathaus werden aktiv! Hoffenlich erfolgreich!

Das Interview dazu gibt es bei Unser Würmtal

 

In fast jeder Sitzung des Kreistags wird über die Herausnahme von Gebieten aus dem Landschaftsschutzgebiet beschlossen.

Wenn ich mich die Begründungen der letzten Jahre anschaue, müsste der Kreis Starnberg Vorreiter in Sachen Bildung, Inklusion und sozialem Wohnungsbau sein.  Wenn es um die Herausnahme aus dem LSG geht um dort Bauprojekte zu realisieren geht es natürlich nie um den schnöden Mamon, es geht immer um soziale Anliegen.

Und natürlich bin ich, wenn ich dagegen stimme, unsozial.

Dann schauen wir uns doch mal an, wann ich dagegen bin.

In Krailling wollte ich nicht, dass eine Seniorenresidenz/ ein Projekt Betreutes Wohnen in den Bannwald gebaut wird.

Für den Standort wurde aufgeführt, dass Synergien mit dem Caritas Altenheim bestünden.

Daraufhin fragte ich, ob man nicht das Bestandsgebäude erweitern könnte. Dann hätte man diese Synergien.

Das geht nicht, weil die Bewohner*innen der Residenz nicht die Bewohner*innen des Altenheims sehen wollen. Nunja. Aber zu den Synergien hätte auch die gemeinsame Nutzung des Speisesaals gehört. Ist dann wohl was anderes.

Meine Argumente dagegen waren zuvorderst die abgelegene Lage, die die Bewohner*innen vom sozialen Leben abschneidet und die nicht besonders günstigen Preise. Also soziale Zwecke waren damit vom Tisch.

Also hätten wir hochpreisige Wohnungen im Wald.

Und dafür, jetzt kommt der Naturschutz, dafür geb‘ ich kein Landschaftsschutzgebiet her.

Und am Montag ging es um eine Erweiterung der IWL-Werkstätten in Machtlfing. Inklusion ist wichtig und für ein gutes inklusives Projekt bin ich gerne bereit ergebnisoffen abzuwägen.

Die geplante Ausweitung der IWL-Werkstätten widerspricht der Inklusion und der UN-Behindertenrechtskonvention. Der Sozialverband VdK schreibt: Aus Sicht des VdK sollten geschützte Werkstätten für Menschen mit Behinderungen nur eine Option für einen befristeten Zeitraum in ihrem Arbeitsleben darstellen. Perspektivisch ist die Inklusion in den ersten Arbeitsmarkt anzustreben.

Wenn ich abwägen soll, dann muss ich das Projekt bewerten und nun haben wir wieder Leute an den Rand der Ortschaft ausgelagert, wo sie für ein Taschengeld arbeiten. Aktuell prüft die UN wieder diese Praxis und es ist nicht absehbar, dass sie so wie sie läuft diesmal als konform angesehen wird.

Und nun muss ich mich fragen, ob ich einen Zustand, der nicht zufriedenstellend ist noch durch eine Erweiterung zementieren möchte.

Ich sehe, dass das Thema komplex ist, aber Anschuldigungen, wir würden den Menschen die dort arbeiten etwas missgönnen ist absurd. Noch absurder, wenn meinem geschätzen Kollegen Peter Unger vorgeworfen wird, er hätte hier keine Expertise und in Folge uns vorgeworfen wird, wir wüssten ja nicht, wie Menschen mit Behinderung das sehen, weil wir nicht betroffen seien,

Das ist mit Blick auf Peter ein Unding. Peter ist persönlich betroffen und befasst sich seit Jahrzehnten mit Inklusion. Hier geht es m.E. nur um ein Feigenblatt mit dem die fehlende Inklusion in unserer Gesellschaft verdeckt werden soll. Daran muss sich etwas ändern und darum stimme ich solchen Anträgen nicht zu.

Ergänzend hierzu ein Beitrag der bayerischen Staatszeitung zum Mindestlohn in Behindertenwerkstätten und ein Ausschnitt aus „Die Anstalt“

Zudem gibt es einen Artikel zur Diskussion im Kreistag im Münchener Merkur vom 31.03.2023.

Ich glaube, das Prinzip ist klar. Meistens geht es gar nicht um den Erhalt des LSG als Selbstzweck, ob wohl das auch ein guter Grund wäre. Ich lehne ab, weil es einfach keine Projekte sind, die ich unterstützen möchte und für die mir der ökologische Schaden zu hoch wäre.

Ich wurde am Montag fast ein bisschen kalt erwischt vom Anruf der Merkur-Redakteurin

Was sage ich zu dem Run auf Gas- und Ölheizungen, ausgelöst durch den Vorstoß aus dem Wirtschaftsministerium, ab 2024 nur noch Heizungen mit mindesten 65% Anteil an erneuerbaren Energien.

Ich denke, das größte Problem hierbei ist die Panikmache aus der konservativen Ecke. Hier wird den Leuten Angst gemacht und sie werden dazu getrieben, sich Gasheizungen zu kaufen ohne darüber nachzudenken, was das in Zukunft bedeuten kann.

Fachleute sind sich einig, dass die Gas- und Ölpreise nie wieder auf das Niveau vor dem Ukraine-Krieg zurückgehen werden. Was auch klar ist, ist dass es nicht ewig staatliche Ausgleiche für teures Gas geben wird.

Insofern fürchte ich, dass der Schnellschuss mit der Gasheizung den Leuten teuer zu stehen kommt.

Hier ist ein gutes Beispiel zu sehen, wie rücksichtslos hier Wahlkampf zu Lasten der Bürger*innen gemacht wird, wie gute Ideen von Robert Habeck sabotiert werden. Ohne Rücksicht auf Kollateralschäden.

Und da kann man die FDP nicht ausnehmen.

Das konnte ich hoffentlich so rüber bringen. Hier ist der Artikel

Ich bin so glücklich, in einem Rechtstaat zu leben.

Hier die PM der Grünen:

Unbeschwert in den Landtagswahlkampf

Als wäre eine aufregende und erfolgreiche Listenaufstellung für die Landtagswahl nicht genug, flatterte am Wochenende auch noch der lange erwartete Brief der Staatsanwaltschaft München I ins Haus Schulte-Krauss.

Es ist eineinhalb Jahre her, da wurde die Kraillinger Gemeinderätin und jetzige Direktkandidatin für den Landtag nach einer turbulenten Gemeinderatssitzung angezeigt. Das Thema war Windkraft in Bayern und es fanden sich einige Gegendemonstrant*innen zur Ratssitzung ein, die auch in der Sitzung lautstark ihre Meinung kundtaten und sogar filmten, sodass Bürgermeister Rudolph Haux eingreifen musste. Unter den Gegner*innen befanden sich neben Ingo Hahn, damals noch Fraktionssprecher der AFD im Landtag auch weitere AFD Persönlichkeiten.
Im Rahmen der Sitzung rügte Schulte-Krauss die Kommunikation der Verwaltung, die es „rechten Rattenfängern“ erst möglich gemacht hatte, die Bürger*innen ohne Not aufzustacheln. Denn eine zur Presse durchgestochene Machbarkeitsstudie ist noch lange keine Planung, so Schulte-Krauss.
Bereits am selben Abend erstattete Anja Haas Anzeige wegen Beleidigung gegen Schulte-Krauss, da sie sich persönlich beleidigt fühlte, wie sie in einer Pressemitteilung öffentlich bekundete.
Schulte-Krauss sieht das anders: „Zum einen wird uns Grünen regelmäßig die gendergerechte Sprache zum Vorwurf gemacht und gerade hier sollte ich es dann vergessen haben? Hätte ich spezielle Personen, hier Frau Haas ansprechen wollen, so hätte ich das auch getan und von „Rattenfänger*innen“ gesprochen. Zudem sagt es mehr über eine Person aus, was sie auf sich bezieht, als alles, was ich sagen könnte.“
Diese Meinung teilt auch die Staatsanwaltschaft, die das Verfahren nach §170 (2) StPO, die keinen Rechtsverstoß sieht.
„Letztendlich“, so Schulte-Krauss „ sollte ich hier diskreditiert werden und mir die Politik vergällt werden“ Doch so leicht macht sie es ihren Gegnern nicht.
Von der rechtlichen Option, ebenfalls Anzeige zu erstatten, sieht sie ab. „Die Gerichte haben genug zu tun“, weiß die langjährige Schöffin „ und man muss sich nicht auf solch ein Niveau begeben.“
Ebenfalls erfreut zeigen sich bei der Fraktionsvorsitzendenrunde die Gemeinderät*innen und der Bürgermeister. Sie hatten der Forderung Haas‘ nach Distanzierung von Schulte-Krauss und einer Rüge durch den Bürgermeister nicht nachgegeben und sehen sich nun bestätigt. Denn bei allen inhaltlichen Unterschieden lassen sich die Politiker*innen nicht durch unhaltbare Angriffe spalten. Ganz klar für alle ist, dass sie gemeinsam fest auf einer rechtstaatlichen Basis stehen.
„Diese Unterstützung aus dem Gremium, meinen Gemeinderats- und Kreistagsfraktionen und der Partei hat mich wirklich gefreut“, so Schulte-Krauss „denn schön ist es nicht, in der Zeitung zu lesen, dass man angezeigt wurde, auch wenn von Anfang an klar war, dass es haltlos ist und einen vor allem in ein schlechtes Licht rücken soll.“

Presseberichte hierzu:

Süddeutsche Zeitung
Hallo München hat auch aktualisiert

Heute gab es Vanillekipferl-Eis und vie Frauenpower mit unserer Fraktionsvorsitzenden im Landtag und Spitzenkandidatin Katharina Schulze.

Doch bevor ich hier viel schreibe, hier gehts zum Video :-)

Und einen schönen Artikel gab es im Merkur auch:

 

Wahlkampf mit Kochlöffel

Erstellt: 

Von: Victoria Strachwitz

Andrea Schulte-Krauss aus Pentenried will für die Grünen in den Landtag. In ihrer Kochsendung „Aufgekocht statt abgebrüht“ serviert sie auf YouTube lässig politische Inhalte.

Pentenried – Die Nachfolge von Alfred Biolek ist geregelt. Andrea Schulte-Krauss tritt das Erbe von „alfredissimo“ an. „Aufgekocht statt abgebrüht“ heißt ihre unterhaltsame politische Kochsendung. Seit Anfang des Jahres ist sie auf YouTube zu sehen. Am Montag war Katharina Schulze, Bayerns Spitzenkandidatin der Grünen für die Landtagswahl, zu Gast in ihrer Küche. Gemeinsam zauberten die beiden aus übrig gebliebenen Plätzchen ein Eis. „Die Platzerl von Weihnachten wollen wir nicht mehr, wegschmeißen wollen wir auch nichts“, sagte Schulte-Krauss. Da kam es gerade recht, dass Schulze für ihre Liebe zu Eis bekannt ist. Und so machten die beiden sich gut gelaunt ans so genannte Upcycling.

Auf dem Weg zum YouTube-Star

Schulte-Krauss hat sich mit ihrer Sendung auf den Weg gemacht, ein YouTube-Star zu werden. Doch ihr eigentlicher Plan ist der Einzug in den Bayerischen Landtag nach der Wahl am 8. Oktober. Sie ist die Direktkandidatin der Grünen für den Landkreis Starnberg. Und ihre Sendung dient dem Wahlkampf. „Das ist ein nettes Format, um den Leuten beim Kochen Inhalte kurzweilig näherzubringen“, findet die Pentenriederin.

Ihr Mann Michael Krauss ist für Bild und Schnitt verantwortlich. Drehort ist die eigene Küche. Die musste sie für die Sendung nicht aufrüsten. Sie kocht so gerne, dass alles schon vorhanden war. Die Sendung ist also handgestrickt und dennoch professionell. „Essen ist politisch“, findet Schulte-Krauss. Und da kann Schulze nur zustimmen, zog sie sich doch einst jede Menge Ärger zu, weil sie aus Kalifornien ein Foto von einem Eis mit Plastiklöffel im Internet postete. Auch Ministerpräsident Markus Söders Speiseplan, den er unter dem Hashtag #söderisst im Internet veröffentlicht, wird immer wieder intensiv diskutiert.

„Es ist nicht Wurst, was auf den Teller kommt“

Kraillings Gemeinde- und Starnbergs Kreisrätin trifft einen Nerv, wenn sie sagt: „Es ist nicht Wurst, was auf den Teller kommt.“ In ihrer Sendung präsentiert sie nun nur zu gerne die grünen Eier ihrer Hühner und lässt beiläufig eine spannende Geschichte über deren ehemalige Heimat in der Legebatterie einfließen. Gemeinsam mit Marie-Luise Thierauf, der Sprecherin der Grünen-Landesarbeitsgemeinschaft Ökologie, kochte sie Linsenburger und diskutierte vegane Ernährung. Mit Stefan Wenger von Condrobs hat sie vor, Kekse zu backen und das Thema Legalisierung zu besprechen. Mit Kerstin Täubner-Benicke von „Starnberg hilft“ backte sie Brownies für die Weihnachtsfeier ukrainischer Kinder in Starnberg.

Schulze legte am Montag Wert auf die Aussage: „Zusammen ist man immer besser als alleine.“ Sie nahm Nudelholz und Kochlöffel und ging Schulte-Krauss tatkräftig zur Hand. Dabei transportierte sie ganz nebenbei den Team-Ansatz der Grünen. Andere Themen brachten die beiden ganz konkret zur Sprache. Plaudern und kochen: „Das macht voll Spaß“, so Schulzes Resümee.

Bis zum Wahlabend will Andrea Schulte-Krauss mit rund zwei Dutzend Gästen aus Politikund Gesellschaft kochen und ratschen. Sie hat sich angeschaut, wie andere YouTuber eine Kochsendung angehen: Rezepte gibt es in den Kommentaren, weiterführende Links ebenfalls. „Am 8. Oktober kann jeder am Abend ein Festmenü kochen“, sagt sie. Die Grünen möchten Frauen nach vorne bringen. Da passt es gut, dass eine Frau locker und fröhlich in Bioleks Fußstapfen tritt.

 

Nach verschiedenen Anfragen, ob man nicht die Rathausöffnungszeiten vom „Coronamodus“ in einen normalen Modus zurückführen könnte, tat sich leider wenig bis nichts.

Nun ist die Presse aufmerksam geworden und hat mich diesbezüglich befragt. Nun bin ich wohl unter all den bürgerlichen Störenfrieden die Größte :-)

Hier geht es zum Artikel: Der Bürger als Störenfried im Münchner Merkur vom 21.11.2022

 

So eine Aufstellungsversammlung bietet natürlich auch viele Aspekte und viele unterschiedliche Berichte.

Im Münchener Merkur vom 28.10.2022:

Die Grünen im Landkreis Starnberg nominieren die Kraillingerin Andrea Schulte-Krauss als Landtagskandidatin. In einem Dreikampf setzte sie sich gegen die Berger Gemeinderätin Verena Machnik und die Seefelder Ortsvorsitzende Elke Schubert durch.

Landkreis Starnberg – Die Grünen im Kreis Starnberg haben am Donnerstag im Saal des Augustiner in Wörthsee ihre Kandidaten für die kommenden Landtagswahlen gekürt. In einem Dreikampf setzte sich Andrea Schulte-Krauss aus Krailling gegen die Berger Gemeinderätin Verena Machnik und Seefelder Ortsvorsitzende Elke Schubert durch. Sie erhielt im ersten Wahlgang gleich 48 von 83 gültigen Stimmen. Auf Machnik entfielen 28, auf Schubert 7 Stimmen. Für den Bezirkstag kandidiert erneut Martina Neubauer aus Starnberg.