Windkraft für Krailling/ Gegenwind von rechts
Seit Jahren fordern wir Grünen auch im Gemeinderat Krailling eine Energiewende. Leider lange mit mäßigem Erfolg.
Nun soll es endlich weitergehen und sie Kommunikation der Gemeinde nach außen ist so mangelhaft, dass die Bürger*innen befürchten, Krailling plane eine ganzen Windpark, statt zwei Windräder mit Bürger*innen-Beteiligung, möglichst nahe der Autobahn und zum alleinigen Zweck, energieautark zu sein.
Die BI Gegenwind Würmtal erschien mit prominenter AFD-Unterstützung um Stimmungsmache von rechts zu betreiben, wie in der SZ vom 20.05.2021 zu lesen ist.
Faktenorientierter als die BI schreibt die Süddeutsche über die geplanten Windräder an der Lindauer Autobahn
Darüber hinaus gab es auch Beschwerden über mich. Beim Bürgermeister und der Polizei. Der Bürgermeister sagte sofort, es gäbe nichts, was irgendwie sanktionsfähig sei, bei der Polizei dauert das noch an. Mal sehen, ob „rechte Rattenfänger“ wirklich justiziabel ist.
Hürden bei Planung von Windrädern in Krailing – massiver Widerstand vom „Gegenwind Würmtal“
Seit Jahren fordern wir Grünen auch im Gemeinderat Krailling eine Energiewende. Leider lange mit mäßigem Erfolg.
Nun soll es endlich weitergehen und sie Kommunikation der Gemeinde nach außen ist so mangelhaft, dass die Bürger*innen befürchten, Krailling plane eine ganzen Windpark, statt zwei Windräder mit Bürger*innen-Beteiligung, möglichst nahe der Autobahn und zum alleinigen Zweck, energieautark zu sein.
Die BI Gegenwind Würmtal erschien mit prominenter AFD-Unterstützung um Stimmungsmache von rechts zu betreiben, wie in der SZ vom 20.05.2021 zu lesen ist.
In: tz München
Die Studie eines Ingenieurbüros offenbart hohe Hürden für die Anlage von Windrädern im Wald zwischen Krailing und Gilching – schon jetzt formiert sich großer Widerstand.
Nach dem Wunsch von Bürgermeister Rudolph Haux (FDP) soll die Gemeinde Krailling mit Windkraft ihren Teil zum Klimaschutz leisten. Wie das realisiert werden könnte, hat ein Ingenieurbüro untersucht und in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt. Das Ergebnis: Dass im Wald zwischen Krailling und Gilching irgendwann tatsächlich Windräder stehen, wird ein mühsames Unterfangen. Weil die Gemeinde dafür einige Verhandlungen führen muss. Und weil sich schon jetzt massiver Protest abzeichnet.
„Gegenwind Würmtal“ nennt sich die Gruppe, die vor der Sitzung lautstark gegen Windkraft mobil machte und fehlende Transparenz beklagte (siehe Kasten). Laut Jan Haas, der im Vorfeld andere Bürger mit Flyern auf das Thema aufmerksam gemacht hatte, gehören derzeit etwa 30 Personen zur Initiative. Der Pentenrieder hofft aber auf eine weitaus breitere Unterstützung. „Die Diskussion ist ja erst am Anfang.“
Genau aus dem Grund sei all die Aufregung gar nicht angebracht, beschwichtigte Haux mehrfach. „Jetzt klären wir erstmal, ob Windräder überhaupt möglich sind.“
Windkraft in Krailing: Höhe der Windräger mögliche Hürde – Bundeswehr und Flughafen müssten ihre Radarzonen erhöhen
Und das könnte Studienersteller Robert Sing zufolge durchaus schwierig werden: Grundsätzlich sei das Gebiet zwar gut für Windräder geeignet. Realistisch seien aber maximal vier mit einer Höhe von 188 bis 205 Meter. Damit die Anlagen wirtschaftlich arbeiten, müssten sie aber höher sein. Dafür wiederum müssten Bundeswehr und Sonderflughafen ihre Radarzonen erhöhen. „Das ist nicht aussichtslos, aber ein hartes K.o.-Kriterium“, erklärte Sing dem Gremium.
Das fasste an dem Abend keinen Beschluss. „Wir sind beim ersten Schritt“, so Haux. Für alle weitere sagte der Rathauschef einen „transparenten und demokratischen Prozess“ zu – bis hin zu einem Ratsbegehren. Die Kritiker sind davon nicht überzeugt, zumal jüngst ein Bürgerentscheid in Ebersberg pro Windkraft ausging. „Der Text war manipulativ verfasst“, sagt Windrad-Gegnerin Ulrike Hennig. „Wir sind eher für eine Ideenwerkstatt, in der wir uns aktiv einbringen können“, sagt Haas.
Manche Gemeinderäte wittern darin eine gezielte Aktion. So hatte Andrea Schulte-Krauss (Grüne) in der Sitzung von „rechten Rattenfängern, die Bürger aufwiegeln“ gesprochen. Gegen diesen Ausdruck hat die Familie Haas inzwischen Anzeige erstattet und eine Rüge des Bürgermeisters gefordert. „So etwas gibt es gar nicht und es wäre auch nicht sanktionierfähig“, teilt die Gemeinde mit.