Grünes Familienpicknick in Sommerlaune
Gut belebt war die Streuobstwiese am Ende des Frauwiesenweges, als die Gilchinger Grünen zum Familien-Picknick eingeladen haben. Federball, Geschicklichkeitsspiele mit Walnüssen, Dosenwerfen mit Fichtenzapfen, Bogenschießen und vieles mehr haben diejenigen ausprobiert, die sich einen aktiven Nachmittag gewünscht haben. Außerdem konnten die Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen es sich auf den Picknickdecken gemütlich machen, an einer interessanten Führung durch den benachbarten Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins teilnehmen, Leckeres von gut bestückten Buffet genießen und sich zu aktuellen Themen untereinander oder auch mit Mitgliedern der Gilchinger Grünen-Fraktion sowie der Landtagskandidatin Andrea Schulte-Krauss austauschen.

Ich gehe gern ins Kino. Und ich mag Filmgespräche. Und ich mag es besonders, wenn der Regisseur mir auch was erklärt.

All das hatte ich bei dem wunderbaren Film „Vogelperspektiven“ den der OV Pöcking mitsamt Filmgespräch für uns organisiert hat.

Zudem war noch einer meiner Lieblingsabgeordneten zu Gast: Christian Hierneis, der sehr kompetent das Spannungsfels Tierschutz- Landwirtschaft für uns ausloten konnte.

Ich gebe zu, mich hat der Film sehr bewegt und ich hoffe, dass er nicht eine Erinnerung an einige Vogelarten sein wird, sondern wir ihn uns irgendwann anschauen können und sagen: Puh, da haben wir echt nochmal die Kurve bekommen.

Ich danke auch Jörg Adolph, das er sich die Zeit genommen hat und Christoph Hahn, der die Veranstaltung eingefädelt hat.

So macht Wahlkampf Spaß!

Ich durfte zwei Tage lang über unser Bundesarbeitagemeinschaft Christ*innen auf dem Kirchentag sein. Standdienst, über die Messe schlendern, Leute kennenlernen und merken, dass Kirche gar nicht so übel sein muss. Wohlgemerkt, ich war auf dem evangelischen Kirchentag und am besten beschreibt dieses Bild meine Eindrücke:

 

 

Es waren unglaublich viele Protagonist*innen zivilgesellschaftlichem Engagements dort und ich muss sagen, die Stimmung in der ganzen Stadt war schon besonders.

Eine kleine Anektote kann das vielleicht beschreiben: Ich bin musikalisch ein Kind der 80er und da in den Sparten Synthie-Pop, Wave, Gothic, Indie zuhause. Daher war ich viele Jahre immer zu Pfingsten in Leipzig beim Wave-Gothic-Treffen.  Ein riesen Spektakel mit 20.000 Besucher*innen und Veranstaltungsorten in der ganzen Stadt.

Und so war das da auch. Nicht ganz so monochrom und nicht ganz so viele Kreuze ;-) Grufties tragen die auch heute noch gern, zumindest wenn sie so alt sind wie ich ;-)

Auf jeden Fall bin ich schwer beeindruckt, wie meist nach meinen Terminen und mein Bild von Kirche hat sich ein wenig verändert.

Danke für diese Erfahrung!

 

Eine LDK, die ebenso schön weiterging, wie sie mit der Wahl von Malte als Europawahl-Spitzenkandidat begonnen hat.

Produktive Arbeit an unserem Regierungsprogramm und spannenden Gespräche am Rande.

Das Programm wird in den nächsten Tagen veröffentlicht, dann werde ich darüber berichten.

Einen schönen Eindruck könnt ihr hier bekommen, da brauch ich nicht viel schreiben.

Ansonsten habe ich mich sehr über den guten Austausch mit dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. gefreut und hoffe sehr, dass wir bald einen Termin hinbekommen. Denn Natur-Klima- und Landschaft können wir nur im Team schützen und da sind die Garten-und Landschaftsbauer*innen ein wichtiger Teil!

Danke für das gute Gespräch!

Und so eine LDK steht und fällt natürlich mit der „Reisegruppe“ darum darf das Gruppenfoto der Starnberger Delegierten nicht fehlen :-)

Ich freu mich so!

Mit Malte Gallée hat der Träger des Votums des KV Starnberg das zweite Spitzenvotum des Landesverbands erhalten.

Da klingt kompliziert, daher erkläre ich es kurz: Die Europawahl funktioniert ähnlich wie die Bundestagswahl. Da zählt am Ende nur der Listenplatz. Daher ist es wichtig, einen Guten zu bekommen. Für die Europawahl gibt es eine Bundesliste und da versuchen nun alle Landesverbände ihre Kandidat*innen gut zu platzieren. Damit sie die Kandidierenden eines Landesverbands nicht gegenseitig Konkurrenz machen können, gib es Landesvoten. 2 Spitzenvoten, das sind dann unsere bayrischen Spitzenkandierenden und 2 weitere Voten, die sich nach den beiden SpiKas für einen Listenplatz auf der Europawahlliste bei der Bundesdelegiertenkonferenz vorstellen dürfen.

Und damit sich nicht jeder einfach so für das Bayern-Votum bewerben kann, benötigt man für die Bewerbung auch die Empfehlung zweier Kreisverbände. Und Malte hatte unseres. Dank einer mitreißenden Rede und seiner ambitionierten Politik in Brüssel.

Auf Platz 1 kandidierte wieder Hendrike Hahn, eine unserer amtierenden Europaabgeordneten und wurde mit großer Zustimmung und ohne Gegenkandidatur gewählt. Beim Platz 2 ging es schon mehr zur Sache. 5 Kandidat*innen (ist ja ein offener Platz) bewarben sich auf das Votum. Und zwar zum Teil echt Gute, was die Wahl schwer machte. (Nicht für mich, ich bin bekennendes Malte Fan-Girl, die Geschichte dazu kommt noch)

Im zweiten Wahlgang konnte sich Malte jedoch gegen einen ebenfalls hervorragenden Max Retzer durchsetzen (Max, gegen jeden anderen hättest Du meine Stimme bekommen :-))

Erfreulicherweise hat Max das zweite Votum erhalten, zusammen mit Andi Wöhrle bildet er das zweite Votenträger*innen Paar für Bayern.

Da weiß ich doch, wen ich alles in Karlsruhe wählen kann und bin stolz, dass wir so gute Leute ins Rennen schicken!

Warum bin ich Malte-Fangirl? Malte hatte sich ja schon 2018 in Regensburg für das Bayern-Votum beworben. Das hat nicht so gut geklappt, bei der Rede hatte es etwas gehapert. ABER: Als er auf der BDK auftrat konnte er die Delegierten auf Anhieb überzeugen und hätte er nicht warten müssen, bis er das „GO“ vom Landesverband bekam, hätte er es vermutlich auch gleich nach Brüssel geschafft. So durfte er nachrücken, als Sven Giegold dem Ruf nach Berlin folgte und er mach seinen Job großartig. Verfolgt das doch auf Instagram oder TicToc. Ich finde, er hat echt diese Chance verdient und ich bin sicher er wird sie nutzen.

Ach ja, am World Clean Up Day kommt er zu uns nach Starnberg ! Ich freu mich schon!

Überwältigt von der Resonanz zeigte sich die Organisatorin Andrea Schulte-Krauss: Hatten sich doch rund 60 Personen zur Informationsveranstaltung der Landtagskandidatin und ihres Podiums aus Spezialisten eingefunden.

„Der Anlass war eigentlich ein ärgerlicher“ so Schulte-Krauss “ Im Wirtschaftsausschuss der Landtags war eine Antrag des CSU Abgeordneten Benjamin Miskowitsch eingegangen, der Bund möge das Tanklagergelände zurück kaufen. Ein echter Schaufensterantrag.“

Über generelle Verkaufsabsichten ist nicht einmal der Gemeinde Krailling etwas bekannt und ob es für die Region mit dem Bund als Verhandlungspartner leichter ist, ihre Interessen zu wahren ist fraglich. Besonders apart findet Schulte-Krauss, dass just diese CSU, die jetzt auf Rückkauf drängt den Wirtschaftsminister stellte, als das Gelände privatisiert wurde.

Die genaueren Zusammenhänge hierzu stellte als Vertreter im Wirtschaftsausschuss Benjamin Adjei, Landtagsabgeordneter der Grünen, dar. Zunächst kam dieser Antrag nicht von der Fraktion, sondern vom Stimmkreisabgeordneten Fürstenfeldbruck-Ost, was ein beliebtes Wahlkampfmittel ist und auch als  Zeichen gewertet werden kann, dass selbst die eigene Fraktion diesen Antrag als Nebenkerze sieht. Alleine die Verwendbarkeit der unterirdischen Tanks für Wasserstoff ist in keiner Weise gesichert, viel mehr werde damit am fossilen Zeitalter festgehalten und das ist alles andere als zukunftsorientiert. Darüber hinaus, und da sind sich die Diskutierenden einig: wenn es der Landesregierung ernst sei mit dem Schutz der Region, könnte auch der Freistaat als Käufer eintreten. Hier könnten jedoch widerstrebende Interessen, ebenso wie bei der Unterstützung des Antrags, ein Problem darstellen: Der Freistaat und der Bund sind in massivem Verzug, was den Brenner Nordzulauf zum Brenner Basistunnel betrifft. Die Bündnispartner Österreich/ Schweiz/ Italien sind da schon viel, viel weiter und nun ist Deutschland im Zugzwang. Doch auch dieses Versäumnisse dürfen nicht zu einem ungeeigneten Standort und über gebührlichen Lasten von Flora, Fauna und natürlich auch Menschen gehen.

Gegen den Standort sprechen, so erläuterten Werner Engl, Gemeinderat in Krailling und Mitglied des Grünzug Netzwerk e.V. ebenso wie Günter Schorn vom Bund Naturschutz, schon die Schienenverbindungen. Die geben eine solche Mehrbelastung einfach nicht her. Das bedürfte massiver Investitionen und würde trotzdem den ohnehin schon fragilen Fahrplan von Regional- und Nahverkehr gefährden. Dies  bekräftigten auch Joachim Bender aus Gräfelfing, der den dritten Bürgermeister Martin Feldner vertrat, und Herbert Stepp aus Planegg. Denn auch für Gräfelfing könnten damit längst begrabene Pläne einer Bahnunterführung für den Kraftverkehr wieder aufs Tapet kommen.

Diese Überlegungen, zusammen mit den erneut laut werdenden Forderungen nach einem Ringschluss bei der A99 führt, wie Schulte-Krauss zusammenfasst, am Ende eben nicht zu einer Verlagerung von der Straße auf die Schiene, sondern zu noch mehr Straßenbau mit all seinen negativen Folgen.

Insofern sollten doch zunächst alle Möglichkeiten und auch die finale Trassenführung auf den Tisch gelegt werden um dann sinnvoll und zielgerichtet entscheiden zu können.

Da leider die Informationslage seitens der Kommunen und des Landes sehr mager ist, habe ich hier einmal ein paar Dokumente hinterlegt:

Kurze Zusammenfassung der Historie des Tanklagers/ Pioniergeländes (aus einem GR-Antrag zur Unterschutzstellung)

FNP Pioniergelände von 1996 mit geplanten Naturschutzgebieten

Lageplan der Tanks

Stellungnahme der Regierung von Oberbayern zur Änderung des FNP „Tanklager“ vom 20.02.2011

Antrag Bund Naturschutz zur Unterschutzstellung des Pioniergeländes 2011

Niederschrift der öffentlichen Sitzung des Umweltausschuss  vom 07.07.2021

Anfrage der Grünen im Kreistag  vom 28.02.2023 mit Protokoll der Begehung des Tanklagergeländes vom 27.09.2022

Bericht im MM 19.05.2023

Der Verein „Nie wieder-Gemeinsam gegen Rechts im Landkreis Weilheim-Schongau“ zeigte in den letzten beiden Wochen die Ausstellung „Demokratie fördern-Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich Ebert Stiftung.
Gestern gab es zur Finissage vor vollem Haus einen eindrucksvollen Vortrag über den Ausstieg aus der rechten Szene von Manuel Bauer. Beklemmend präzise beschreibt er, wie rechtsextreme Vereinigungen Kinder und Jugendliche an sich binden und alles daran setzen, deren Kontakte nach außen, auch zur eigenen Familie, zu unterbinden und wie schwer genau das es macht, deren Methoden und Narrative zu hinterfragen und den Absprung zu schaffen.
Was für Manuel Bauer als eingeschworene Gemeinschaft mit 11 Jahren begann endete nach zahlreichen Gewalttaten im Gefängnis und schließlich in einem 9-Jahre langen, schmerzhaften Ausstiegsprozess inklusive Bedrohungen, Verstecken und Flucht.
Alles, was er erzählt, bestätigt vor allem eines: Präventionsarbeit ist die beste Investition in die Zukunft. Für die betroffenen Kinder und für uns alle. Hätte es damals ein Angebot gegeben, das das Kind Manuel wirklich abholt und mit all seinen Sorgen ernstnimmt und auffängt, wäre seinen Opfern, seinen Nachfolger*innen in der Szene und auch ihm vieles erspart geblieben.
Danke für den spannenden Abend, Katharina von Platen, Dominik Streit und (nicht im Bild) Doro Sonntag.

Diesmal eine kurzweilige Folge mit gleich zwei Rezepten mit unserer Sprecherin für Kultur und Film im Landtag, Sanne Kurz!

Ich habe viel gelernt und viel gelacht.

Damit die Verweise klarer sind: Wir haben am Weltfrauentag gedreht, aber nachdem die Produktionsfirma sehr klein ist (mein Mann und ich) dauert es halt immer ein bisschen, weil irgendwie müssen ja der Kohl und die Gurke für den Salat auch verdient werden und noch ist Politik für uns nur ein Ehrenamt ;-)

Schaut rein, es lohnt sich, das Pita ist phänomenal!

Hier geht’s zum Video.

Am 25.03. 2023 durfte ich beim BN in Wartaweil zu Gast sein.

Das Thema des diesjährigen Landwirtschaftstags war Moore und Landwirtschaft. In Anbetracht der Klimakrise und der unglaublichen CO2-Speichermöglichkeiten der Moore ein aktuelles und virulentes Thema.

Auch und insbesondere im Zusammenhang mit Landwirtschaft. Denn die meisten Moore sind im Besitz von Landwirt*innen und große Teile werden auch landwirtschaftlich genutzt.  Dafür wurde drainagiert und trockengelegt. Um die Speicherkraft wieder herzustellen und die Biodiversität zu fördern müssten diese Moore renaturiert werden. Das heisst, Drainagen raus und die Durchnässung möglich machen.

Vor einigen  Wochen war ich ja mit dem Umweltausschuss des Kreistags schon im Wildmoos das  war eine gute Vorbereitung für diese Veranstaltung. Ganz klar, hier müssen wir Hand in Hand arbeiten und in Wartaweil wurde ein Schritt in diese Richtung getan.

Und nebenbei durfte ich mal wieder eines der schönsten Fleckchen im Kreis besuchen!

Es war gar nicht schaurig übers Moor zu gehen. Vielleicht ein bisschen für den kleinen, feigen Huld, der mich bei diesem Termin begleiten durfte.

Aber sonst war es sehr informativ, was Frau Ganseneder von der Unteren Naturschutzbehörde und meine Kreistagskollegin Adrienne Akontz zu berichten hatten.

Das Wildmoos wurde erst in den 1920ern zum Torfabbau entdeckt. Zuvor war es ein weitgehend unberührtes Regenmoor. 1927 begann man mit der Trockenlegung des Moores, wobei sich schnell herausstellte, dass die Qualität des Torfes zum Heizen ungeeignet war. Daher wurde der Abbau 1960 wieder eingestellt.

1979 wurde das Moos als Naturschutzgebiet ausgewiesen und 2004 als FFH-Gebiet anerkannt.

Doch damit war es bis 2013 getan, denn erst dann wurde mit der Planung der Renaturierung und Wiedervernässung begonnen. Es dauerte weitere 9 Jahre, mit den über 100 Grundeigentümer*innen einig zu werden, damit im Februar 2022 die Arbeiten beginnen konnten.

Es begann mit der Fällung  von Fichten, die einen zu hohen Wasserverbrauch für Moore haben. Darauf folgten Dammbauwerke und Schlitzgräben. Der eigentlich wichtigste Teil, die Stauung des Hauptgrabens scheitern noch an der Einwilligung der Eigentümer*innen.

Unterstützung erhält der Landkreis vom  Unternehmerverband Wirtschaftsförderung Starnberg, dem Kreisbauernverband  vom Freistaat Bayern, der 90% der Kosten trägt.