Liebe Besucher*innen meine Homepage!

Ich wünsche Ihnen und Euch von Herzen frohe Feiertage, gute Erholung und einen guten Start in ein glückliches, erfolgreiches und gesundes Neues Jahr!

Ihre/ Eure

Andrea Schulte-Krauss

Ich gebe zu, der Beitrag ist nicht von mir. Und er ist auch ein Aufruf zu helfen.

Den Aufruf findet Ihr hier: Jonas letzte Ferkel – Der Weihnachtswunsch

Jona ist eine Zuchtsau. Sie hat ihre letzten Ferkel geworfen. Normalerweise bedeutet das nicht Rente, sondern Tod. Und hier kommen wir ins Spiel. Jona darf mit einem ihrer letzten Ferkel und sechs weiteren Muttersauen weiterleben. Wenn wir es möglich machen. Schaut euch den Link an. Es kommt von Rettet das Huhn e.V. also seriös.

UPDATE:  Es hat geklappt: Jona und ihre Tochter Jubilee dürfen leben. Und sogar noch mehr! Das schreibt Rettet das Huhn e.V.

 

„Durch eure vielen gemeinsamen Patenschaftsangebote können Jona, ihr kleinstes Ferkel Jubilee und sechs weitere Sauen vor der Schlachtung gerettet werden und bei Pro Animale für Tiere in Not e.V. in der Tierherberge Delicia Natural ein sicheres, traumhaftes Zuhause finden!

Und nicht nur das!
Doch eines nach dem anderen:
Jona hatte 10 lebende Ferkel geboren. Zwei von ihnen wurden in den ersten Tagen unter Jonas Körper erdrückt – ein normales Geschehen in der „Ferkelproduktion“, bei der die Muttertiere wochenlang in körperenge sogenannte „Ferkelkörbe“ gesperrt sind, bestehend aus Metallgestänge, in denen sie sich weder bewegen und drehen noch selbstständig Kontakt zu ihren Ferkeln aufnehmen und sich um sie kümmern können.
Von den verbliebenen acht Ferkeln sollte das kleinste, schwächste nun mit Jona gerettet werden. Wir gaben ihr den Namen Jubilee.
An ihrem dritten Lebenstag wurden die männlichen Ferkel kastriert und allen wurden die Schwänzchen kupiert – allen außer Jubilee. Das Schweinemädchen war vor Ort und konnte dafür sorgen, dass wenigstens Jubilee es erspart blieb. Denn wenigstens sie, wenigstens dieses eine Baby war an diesem Tag schon sicher- wenn auch noch an diesem grauenvollen Ort.
Am Abend dieses Tages riefen mich Natascha und Johanna Wothke von Pro Animale für Tiere in Not e.V. an.
Bei aller Freude über die große Resonanz auf unseren Patenschaftsaufruf und die möglich werdende Lebensrettung für Jona, Jubilee und sechs weitere Sauen ließen ihnen die Gedanken an die anderen Ferkelkinder keine Ruhe. Wie schmerzhaft ist es, bei aller Freude über die Lebensrettung jedes einzelnen Tieres, eines von acht Babys wählen zu müssen! Eine Mutter mit einem Baby zu retten und die sieben anderen Ferkel dem Tod zu überlassen…
Und so deutete Natascha es mir in diesem Gespräch schon an… Sie würde mit dem Stationsleiter von Delicia Natural sprechen, sie müsse sehen, was möglich gemacht werden könne…
Zwei Tage später rief sie mich erneut an: Es ginge nicht!
Wir könnten nicht ein Ferkel retten und sieben nicht. Sie müssten alle kommen! Die sechs zugesagten Sauen und Jona mit all ihren acht Ferkeln!
Trotz der großen Hilfsbereitschaft aus euren Reihen würden die Patenschaften zwar nicht zur Kostendeckung des Unterhalts so vieler Tiere reichen – aber dennoch! Sie würde alle in Delicia Natural aufnehmen.
Wir informierten das Schweinemädchen. Freude, Tränen, und eine etwas überraschende Nachricht: Zu Jona und ihren Kindern waren mittlerweile fünf schwächere Ferkel einer anderen Muttersau gesetzt worden – auch das ein übliches Vorgehen in der „Ferkelproduktion“, ausgelegt darauf den höchtsmöglichen Ertrag mit der „Ware Tier“ zu erzielen.
Jona hatte nun 13 Kinder, acht leibliche, fünf nicht leibliche – und liebte jedes von ihnen gleich.
Und nun…?
Nun werden sechs Muttersauen, Jona und 13 Ferkel gerettet werden und Schutz und Fürsorge bei Pro Animale für Tiere in Not e.V. in Delicia Natural finden! Denn anders geht es nicht!
Nicht mit Natascha und Johanna Wothke :))
üä !
Und wir hoffen inständig, dass alle avisierten Patenschaften tatsächlich realisiert werden, und dass alle neuen Pat*innen Pro Animale für Tiere in Not e.V. lange Zeit treu unterstützen werden!“
Also, Spenden werden noch angenommen, seid mit dabei !

ÖPNV-Check der Grünen am 05.11.2022

Trotz Regen machten die Grünen im Landkreis Starnberg am Samstag von 12:00 bis 18:00 auf die Notwendigkeit des ÖPNV und die Probleme der geplanten Kürzungen des Landratsamtes aufmerksam. Initiiert von Landtagskandidatin und Kreisrätin Andrea Schulte-Krauss und unterstützt von der grünen Verkehrsexpertin Victoria Broßart tourten sie mit Bus und Bahn von Gauting über Weßling und Herrsching nach Starnberg. Begleitet wurde die Aktion von Informationsständen jeweils vor Ort.

Zum Trost für das unwirtliche Wetter zeigte sich der ÖPNV (abgesehen von der Stammstreckensperrung) von seiner besten Seite: alle Verbindungen wurden wirklich bedient und fuhren pünktlich. „Das freut mich sehr“, so Schulte-Krauss „insbesondere, da der Hauptkritikpunkt der Bürger*innen am Stand war, dass Busse einfach so und ohne Ankündigung ausfallen. Man steht da an der Haltestelle wie bestellt und nicht abgeholt.“

Einen Bus bestellen, also „Bus on Demand“ ist übrigens ein häufiger Wunsch. Vor allem am Abend, wenn die kleineren Ortschaften gar nicht mehr angefahren werden, wäre das eine gute Lösung, berichtet sie weiter.

Einen klaren Blick von außen hatte Victoria Broßart: sie ist erschrocken, wie viele Projekte in den Kommunen an eine Fertigstellung der zweiten Stammstrecke gekoppelt sind, „denn gerade der Ausbau auf ein zweites Gleis muss unabhängig geplant und realisiert werden.“

Mit am Start waren unter anderem auch Dr. Matthias Ilg, Gemeinderat aus Gauting und Anton Maier, Vorsitzender des ADFC, der betont, wie wichtig es ist, dass Radnetz und ÖPNV gemeinsam wichtige Mobilitätsaufgaben leisten, und zwar „unabhängig von Spritpreisen und Unrechtsstaaten“.

Die Grünen freuen sich sehr über die gelungene Veranstaltung und werden sich weiter dafür einsetzen, dass die Menschen im Landkreis auch unabhängig vom Auto mobil sein können. „Wo es keine gute Alternative gibt, können wir doch von den Leuten nicht erwarten, dass sie umsteigen. Und diese Alternativen zu schaffen ist Aufgabe der Politik.“, so Schulte-Krauss und Broßart ergänzt, dass eine „Ausdünnung des Busangebots kurz vor Einführung des 49 Euro Tickets natürlich fatal“ ist.

Seit geraumer Zeit bin ich wieder Jugendbeauftragte der Gemeinde Krailling. In dieser und in der Funktion als Kreisrätin besuche ich gerne die Vollversammlungen des Kreisjugendrings.

Der KJR leistet hervorragende Arbeit im Landkreis, ohne die es schlecht um die Jugendarbeit bestellt wäre.

Er bietet Jugendfreizeiten an, Veranstaltung zu demokratischen Prozessen und vieles mehr.

Besonders schön und gute besucht war “ Die Sache im Dschungel“ in Kooperation mit dem JUZ Starnberg – Bitte mehr davon :-)

 

Unterwegs für das Radbegehren Bayern waren am vergangenen Dienstag über zwanzig aktive Radlerinnen und Radler. Auf Einladung der GRÜNEN im Landkreis Starnberg waren neben dem Landesvorsitzenden Thomas von Sarnowski und Kreis- und Bezirksrätin Martina Neubauer auch GRÜNEN-Kreisrat und Vorsitzender des ADFC, Toni Maier, gekommen.
Dieser hatte es sich nicht nehmen lassen, die Gruppe auf dem Weg von Gauting ins Manthal zu begleiten und auf die zahlreichen „Schmerzpunkte“ auf der Strecke hinzuweisen. Mit dem Radbegehren Bayern sollen in ganz Bayern gesetzliche Voraussetzungen für die Förderung des Radverkehrs gelingen, erläutert von Sarnowski zum Start der Tour. Die Truppe wurde unterwegs von Kreisrätin Andrea Schulte-Krauss mit Getränken und einem kleinen Imbiss überrascht. Sie hatte die Tour maßgeblich organisiert und freute sich über den „tollen Auftakt“.
Bereits zum Start wurde intensiv darüber diskutiert, dass Radwegbau derzeit in Bayern keine Priorität hat. Sehr gut könne man das in Königswiesen erkennen: beim Neubau der Unterführung wird der Platz für LKW und PKW mehr als verdoppelt, ein Radweg ist während der Planung gestrichen worden, so der Gautinger Gemeinderat Mattias Ilg. Nach einer kurzen Rast, nebst Stärkung und der Möglichkeit sich in ausgelegte Unterschriftenlisten einzutragen ging es weiter an der Würm und durchs Wildmoos bis ins Manthal.
Auch auf dieses Strecke zeigen sich Probleme. So sei Weg direkt an der Würm zwar schön, aber eng und holprig und muss sich mit Fußgänger*innen geteilt werden. Die Alternative wäre die gefährliche Variante an der Straße, die eng und unübersichtlich ist. „Wenigstens eine regelmäßige Pflege und Ausbesserung der schadhaften Stellen sei wünschenswert“, so Toni Maier.
„Bei der Wahl der Strecke haben wir versucht, neben relevanten Themen für den Radentscheid auch darauf hinzuweisen, dass auch die Belange von Fußgängern und Naturschutz Faktoren sind, die beim Ausbau des Radverkehrs beachtet werden müssen“, so Schulte-Krauss. Es dürfe keine Insellösung entstehen, die die Probleme nur verlagert, statt sie zu lösen.
Martina Neubauer ist zuversichtlich: „Wir werden sowohl ein gutes Ergebnis bei der Beteiligung als auch in der Umsetzung erreichen. Die Menschen im Landkreis wünschen sich insbesondere sichere und durchgängige Radverbindungen. Insbesondere durchgängige Alltagsradwege können einen guten Beitrag zur Mobilitätswende beitragen. „Mit Blick auf die Landtagswahl im nächsten Jahr und die schleppende Umsetzung des letzten Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ ergänzt sie: „Allerdings wären hierfür andere Mehrheitsverhältnisse hilfreich.“

 

Seit rund einem Jahr beschäftigen uns in Gemeinderat und Kreistag die finanziellen Probleme des Tierheim Starnberg.

Der Kompromiss, den Bürgermeister*innen und Landrat dem Tierheim anbieten konnten, bildet zwar die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommunen ab, stellt jedoch das Tierheim vor existenzielle Probleme.

Als Gemeinde- und Kreisrätin muss ich mit den Steuergeldern der Bürger*innen sehr umsichtig umgehen und in manchem Fällen, wie diesem, muss ich auch schwachen Kompromissen zustimmen.

Was trotzdem immer geht ist auf den Flohmärkten des Tierheims meine Aufwandsentschädigung auf den Kopf hauen und dann die gekauften Produkte an „meinen“ Tierschutzverein in Bulgarien schicken. Geld ist leider in diesem Bereich immer knapp. Und auch eine kleine Weihnachtsspende muss drin sein.

Wir konnten uns für den Haushalt 2023 auf 1.90 EUR pro Einwohner*in einigen. Das deckt die Hälfte dessen, was das Tierheim an Bedarf angemeldet hat. Andererseits ist es auch doppelt so viel wie im Vorjahr.

Dies ist ein gutes Beispiel, dass es grundlegender Änderungen auf Landesebene bedarf, um nicht klamme Gemeindekassen gegen Ebbe in den Tierschutzkassen auszuspielen.

Sommerempfang der Grünen Starnberg in Seefeld

 

Klimaschutz ist Menschenschutz. Unter diesem Motto lud der Kreisverband der Grünen in Starnberg unter der Regie von Andrea Schulte-Krauss am 01.07.2022 zum Sommerempfang ins Kino Breitwand Seefeld.

Der Ort war wohl bedacht, da er neben der Schönheit des Seefelder Schlosses auch an die noch immer schwierige Lage des Kulturbetriebs erinnern sollte, als auch an den glücklichen Ausgang der Standortsuche für die neue Klinik im westlichen Landkreis.

Als Referentin war Barbara Lochbihler, ehemalige Europaabgeordnete und jetzige Vizepräsidentin des UN-Ausschusses gegen das gewaltsame Verschwindenlassen eingeladen. Sie sprach und diskutierte mit den Gästen über das Thema „Klimawandel und Menschenrechte“

Hierbei legte Lochbihler zunächst den Stand der Menschenrechtsdiskussion in internationalen Gremien wie der UN dar und ging im zweiten teil ihrer Rede konkret auf die durch den Klimawandel gefährdeten Menschenrechte ein. Diese Gefährdung von beispielsweise dem Recht auf Leben, Gesundheit, angemessene Unterbringung, aber auch Meinungsfreiheit belegte sie mit aktuellen Zahlen. Besonders am Herzen lag ihr, wie Menschen ihr Leben aufs Spiel setzen müssen und als Terroristen verfolgt werden, wenn sie sich für den Schutz ihrer Heimat einsetzen. Dies zeigte sie an den Beispielen von Berta Caceres, einer indigenen Umweltschützerin in Honduras, die wegen Ihres Engagements ermordet wurde  und Wangaari Mathai, Nobelpreisträgerin, vom Greenbelt movment Kenia.

Weitere Ehrengäste waren der Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek und die Landtagsabgeordnete Anne Franke vor Ort.

Gendergerechte Sprache. Braucht’s denn des?

Klar ist, gendergerechte Sprache ist nicht unser Hauptproblem. Nicht weil es nicht wichtig ist, sondern weil wir durch Säumigkeit ganz andere, existenzielle, Probleme zusätzlich haben. Klimawandel zu Beispiel.

Aber das eine anzugehen bedeutet ja nicht, das andere liegen zu lassen.

Also habe ich zum Thema gendergerechter Sprache einen Antrag gestellt, als klar wurde, dass unser Bürgermeister am generischen Maskulin festhalten will. Mit dem vermeintlich smarten Schachzug, irgendwo mal die Präambel zu verstecken, dass Frauen ja immer mitgemeint sind.

Unser Antrag auf gendergerechte Sprache

Ich will aber nicht mitgemeint sein, ich will adressiert werden. Meine Abgaben will er ja auch, da bin ich ja auch nicht bei denen der Herren mitgemeint.

Und einen kleinen Artikel gab es daraufhin auch:

Münchner Merkur. 29. September 2021

 

 

Seit Jahren fordern wir Grünen auch im Gemeinderat Krailling eine Energiewende. Leider lange mit mäßigem Erfolg.

Nun soll es endlich weitergehen und sie Kommunikation der Gemeinde nach außen ist so mangelhaft, dass die Bürger*innen befürchten, Krailling plane eine ganzen Windpark, statt zwei Windräder mit Bürger*innen-Beteiligung, möglichst nahe der Autobahn und zum alleinigen Zweck, energieautark zu sein.

Die BI Gegenwind Würmtal erschien mit prominenter AFD-Unterstützung um Stimmungsmache von rechts zu betreiben, wie in der SZ  vom 20.05.2021 zu lesen ist.

Faktenorientierter als die BI schreibt die Süddeutsche über die geplanten Windräder an der Lindauer Autobahn

Darüber hinaus gab es auch Beschwerden über mich. Beim Bürgermeister und der Polizei. Der Bürgermeister sagte sofort, es gäbe nichts, was irgendwie sanktionsfähig sei, bei der Polizei dauert das noch an. Mal sehen, ob „rechte Rattenfänger“ wirklich justiziabel ist.

Hürden bei Planung von Windrädern in Krailing – massiver Widerstand vom „Gegenwind Würmtal“

Seit Jahren fordern wir Grünen auch im Gemeinderat Krailling eine Energiewende. Leider lange mit mäßigem Erfolg.

Nun soll es endlich weitergehen und sie Kommunikation der Gemeinde nach außen ist so mangelhaft, dass die Bürger*innen befürchten, Krailling plane eine ganzen Windpark, statt zwei Windräder mit Bürger*innen-Beteiligung, möglichst nahe der Autobahn und zum alleinigen Zweck, energieautark zu sein.

Die BI Gegenwind Würmtal erschien mit prominenter AFD-Unterstützung um Stimmungsmache von rechts zu betreiben, wie in der SZ  vom 20.05.2021 zu lesen ist.

Erstellt: 

Von: Romy Ebert-Adeikis

In: tz München

 

Die Studie eines Ingenieurbüros offenbart hohe Hürden für die Anlage von Windrädern im Wald zwischen Krailing und Gilching – schon jetzt formiert sich großer Widerstand.

Nach dem Wunsch von Bürgermeister Rudolph Haux (FDP) soll die Gemeinde Krailling mit Windkraft ihren Teil zum Klimaschutz leisten. Wie das realisiert werden könnte, hat ein Ingenieurbüro untersucht und in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt. Das Ergebnis: Dass im Wald zwischen Krailling und Gilching irgendwann tatsächlich Windräder stehen, wird ein mühsames Unterfangen. Weil die Gemeinde dafür einige Verhandlungen führen muss. Und weil sich schon jetzt massiver Protest abzeichnet.

„Gegenwind Würmtal“ nennt sich die Gruppe, die vor der Sitzung lautstark gegen Windkraft mobil machte und fehlende Transparenz beklagte (siehe Kasten). Laut Jan Haas, der im Vorfeld andere Bürger mit Flyern auf das Thema aufmerksam gemacht hatte, gehören derzeit etwa 30 Personen zur Initiative. Der Pentenrieder hofft aber auf eine weitaus breitere Unterstützung. „Die Diskussion ist ja erst am Anfang.“

Genau aus dem Grund sei all die Aufregung gar nicht angebracht, beschwichtigte Haux mehrfach. „Jetzt klären wir erstmal, ob Windräder überhaupt möglich sind.“

Windkraft in Krailing: Höhe der Windräger mögliche Hürde – Bundeswehr und Flughafen müssten ihre Radarzonen erhöhen

Und das könnte Studienersteller Robert Sing zufolge durchaus schwierig werden: Grundsätzlich sei das Gebiet zwar gut für Windräder geeignet. Realistisch seien aber maximal vier mit einer Höhe von 188 bis 205 Meter. Damit die Anlagen wirtschaftlich arbeiten, müssten sie aber höher sein. Dafür wiederum müssten Bundeswehr und Sonderflughafen ihre Radarzonen erhöhen. „Das ist nicht aussichtslos, aber ein hartes K.o.-Kriterium“, erklärte Sing dem Gremium.

Das fasste an dem Abend keinen Beschluss. „Wir sind beim ersten Schritt“, so Haux. Für alle weitere sagte der Rathauschef einen „transparenten und demokratischen Prozess“ zu – bis hin zu einem Ratsbegehren. Die Kritiker sind davon nicht überzeugt, zumal jüngst ein Bürgerentscheid in Ebersberg pro Windkraft ausging. „Der Text war manipulativ verfasst“, sagt Windrad-Gegnerin Ulrike Hennig. „Wir sind eher für eine Ideenwerkstatt, in der wir uns aktiv einbringen können“, sagt Haas.

Manche Gemeinderäte wittern darin eine gezielte Aktion. So hatte Andrea Schulte-Krauss (Grüne) in der Sitzung von „rechten Rattenfängern, die Bürger aufwiegeln“ gesprochen. Gegen diesen Ausdruck hat die Familie Haas inzwischen Anzeige erstattet und eine Rüge des Bürgermeisters gefordert. „So etwas gibt es gar nicht und es wäre auch nicht sanktionierfähig“, teilt die Gemeinde mit.