Krötenzaun aufbauen, Kröten sammeln, Krötenzaun abbauen.

Die Zeit der Amphibienwanderung ist für den Bund Naturschutz turbulent :-) Aber es lohnt sich! 1500 Amphibien konnten wir zu ihren Laichgewässern bringen. Dank der Koordination von Sabine Schmidt-Zeller konnten alle Schichten besetzt werden.

Danke dafür!

Mein Dank gilt der Offenen Werkstatt Gilching und Markus Gaja, der mir geholfen hat, dieses Igelhaus zu bauen.

Der Plan und die Idee ist von den Tierpiraten Gilching, ein toller Verein, der sich um Igel-Überwinterung, Kitzrettung und vieles mehr kümmert.

Und hier gibt’s ihn zum Runterladen :-)

Übrigens: Unsere Igel sind schon auf der Liste gefährdeter Tierarten. Wie so viele Wildtiere, die in meiner Kindheit zu Hauf in Wald und Flur zu Finden waren. Doch neue Garten-Strategien, die von undurchlässigen Zäunen, bis ins letzte Eck aufgeräumten Gärten, Mährobotern und Pestiziden geprägt sind gefährden unsere pelzigen, gefiederten und stacheligen Freunde. Und auch gerade heute sind vermutlich wieder tausende lebendig verbrannt, weil mal seit Tagen seinen Osterfeuerhaufen geschichtet hatte und nicht mehr umschichten wollte.

Bitte gebt Euren Herzen einen Stoß und denkt den Schritt weiter. Für Euch ist es eine Unannehmlichkeit, für den Igel ist es das Leben. Für Euch ist es eine ästhetische Frage, für unsere Wildtiere eine existenzielle!

Danke Euch für’s offene Ohr und offene Herz! Schreibt mir auch gerne Eure Wildtiergeschichte, ich freu mich!

 

Viel Spaß beim Anschauen und nachbauen!

Als ich gestern so meine E-Mails an der frischen Luft las, ploppte plötzlich eine email mit automatische generiertem Titel  „per E-Mail senden: Gendersensible Sprache statt Sprach-Verhunzung KOMMUNAL.pdf“ in meinem Posteingang auf.

Hui, dachte ich so, da hat mein Spam-Filter versagt, der sonst so zuverlässig alle libido- und genitalvergrößernden Werbeangebote sofort in den Papierkorb befördert. Aber, dieses E-Mail kam vom Bürgermeister von Krailling. Dort wo ich Gemeinderätin bin. Dort wo dem generischen Maskulin nicht der Anstand, sondern ein Gemeinderatsbeschluss eine Ende machte. Ja, ich habe einen Beschluss erwirkt, damit in Publikationen der Gemeinde wenigstens die Frauen mit genannt werden und nicht einfach so “ a dabei“ sind. Also “ Sehr geehrte Damen und Herren“ statt nur, wie es der damalige Bürgermeister sich vorstellte „Sehr geehrte Herren“ (mit einem Sternchen zur Fußnote, dass mit jeder Nennung der männlichen Form alle anderen mit gemeint sind).

Soweit so gut. Eigentlich nicht, denn gut hat er die Gemeinderatsentscheidung nicht aufgenommen und mir in Folge mehrfach den Unsinn gendergerechter Sprache manpslained.

Das ist jetzt fast 4 Jahre her. Und heute bekomme ich, ohne weiteren Kommentar ein Pamphlet, das Dr. Josef Lange, der für den „Rat der deutschen Sprache“ fordert, die Deutsche Sprache nicht zu verhunzen (ich bin ja schon dankbar, dass er sich die Vergewaltigungs-Metapher spart). Und zwar: Die Leute verstehen sonst die Verordnungen nicht.

Gut. Zunächst mal zu Dr. Lange, der hat mal irgendwann Katholische Theologie, Geschichte und Politikwissenschaft studiert (zwei davon habe ich auch studiert und es hat meinem schriftlichen Ausdruck nachhaltig geschadet) und ist seit dem von Universitätsgremium zu Forschungsgremium gependelt und schließlich in Niedersachsen Staatssekretär zu werden. Wikipedia beschreibt ihn als „Verwaltungsbeamten Josef Lange“ um ihn abzugrenzen von Schriftstellern und Journalisten gleichen Namens (und mit sprachwissenschaftlicher Kompetenz)

Und dessen Lamento auf den Untergang der deutschen Amtssprache im bedeutenden literarischen Magazin „Kommunal“ bekommen wir nun kommentarlos zugesandt. Offensichtlich leidet der Bürgermeister sehr darunter, dass die laute, rothaarige Feministin ihm neben vielen, weit schlimmeren, Schlappen auch diese beigebracht hat. Dabei wäre es als Frau doch mein Job ihm dieselben zu bringen!!!!

Und nun sitze ich hier auf dem Rücken meines treuen Pferdes und sinniere. Und immer wieder kommt mir ein Terminus in den Sinn „alter weißer Mann“ . Auf wen ich mich beziehe, den Dr. Lange oder den Bürgermeister darf sich jede*r selbst aussuchen.

Eigentlich mag ich solche pejorativen Ausdrücke nicht.  Und ich selbst habe, gerade im Horseoffice  auch „Alter-weißer-Mann-Momente“. Nämlich immer dann wenn ich durch den Wildpark reite und meinen im Galopp genommenen Weg eine Horde Wildschweine kreuzt. Hier kann ich es ja verraten: Ich stelle mir dann immer vor, ich sei Gandalf der Weiße in „die zwei Türme“, wie er auf seinem Schimmel den Hang hinunter in die Ork-Armee  galoppiert. Wenn Sie nicht direkt und ohne nach links und rechts zu schauen auf genau diesen Beitrag gekommen sind: Ich bin eine rothaarige, mittelalte Frau, die auf ihrer Rappstute durch die Gegend schaukelt und dabei so vor sich hin sinniert. Also mangelnde Empathie für alte weiße Männer kann man mir nicht unterstellen.

Aber das hier ist so cringe ich weiß gar nicht, was ich da noch sagen soll…meinen die Herren wirklich, Amtsdeutsch wird durchs gendern unverständlich? Dann sollen sie mal meine Eltern fragen, die sich bereits in der guten alten Zeit, wo wir noch alle Männer waren über die Unverständlichkeit öffentlicher Bekanntmachungen geärgert haben.

Es gäbe übrigens für den Dr. Lange ein Lösung, aber die findet der Deutsche Rechtschreibrat auch doof: Texte zusätzlich in einfacher Sprache anzubieten. In einfacher Sprache wird, um es halt einfach zu halten, auf Gendergerechtigkeit verzichtet. Und da ist es auch ok. Aber einfache Sprache ist halt auch für Leute mit Leseschwäche, die nicht aus dem deutschsprachigen Raum kommen oder sonst Probleme haben, wenn es zu komplex wird. Dafür sind viele Gründe legitim. Ignoranz und Misogynie sind keine davon. Wenn ich was nicht kann, ok, aber wenn ich einfach keinen Bock hab?

Also, ich gender‘ gern, weil ich es einfach als Zeichen eines respektvollen und empathischen Miteinanders sehe. Aber ich verlange es nicht von anderen Privatpersonen. Das soll jede*r halten wie er*sie es möchte.

Aber von Behörden, die für ALLE verbindliche Regeln machen, erwarte ich, dass sie auch ALLE ansprechen.

So schaut’s aus.

P.S. ich hab das sogar schon mal der Zeitung erzählt

 

In fast jeder Sitzung des Kreistags wird über die Herausnahme von Gebieten aus dem Landschaftsschutzgebiet beschlossen.

Wenn ich mich die Begründungen der letzten Jahre anschaue, müsste der Kreis Starnberg Vorreiter in Sachen Bildung, Inklusion und sozialem Wohnungsbau sein.  Wenn es um die Herausnahme aus dem LSG geht um dort Bauprojekte zu realisieren geht es natürlich nie um den schnöden Mamon, es geht immer um soziale Anliegen.

Und natürlich bin ich, wenn ich dagegen stimme, unsozial.

Dann schauen wir uns doch mal an, wann ich dagegen bin.

In Krailling wollte ich nicht, dass eine Seniorenresidenz/ ein Projekt Betreutes Wohnen in den Bannwald gebaut wird.

Für den Standort wurde aufgeführt, dass Synergien mit dem Caritas Altenheim bestünden.

Daraufhin fragte ich, ob man nicht das Bestandsgebäude erweitern könnte. Dann hätte man diese Synergien.

Das geht nicht, weil die Bewohner*innen der Residenz nicht die Bewohner*innen des Altenheims sehen wollen. Nunja. Aber zu den Synergien hätte auch die gemeinsame Nutzung des Speisesaals gehört. Ist dann wohl was anderes.

Meine Argumente dagegen waren zuvorderst die abgelegene Lage, die die Bewohner*innen vom sozialen Leben abschneidet und die nicht besonders günstigen Preise. Also soziale Zwecke waren damit vom Tisch.

Also hätten wir hochpreisige Wohnungen im Wald.

Und dafür, jetzt kommt der Naturschutz, dafür geb‘ ich kein Landschaftsschutzgebiet her.

Und am Montag ging es um eine Erweiterung der IWL-Werkstätten in Machtlfing. Inklusion ist wichtig und für ein gutes inklusives Projekt bin ich gerne bereit ergebnisoffen abzuwägen.

Die geplante Ausweitung der IWL-Werkstätten widerspricht der Inklusion und der UN-Behindertenrechtskonvention. Der Sozialverband VdK schreibt: Aus Sicht des VdK sollten geschützte Werkstätten für Menschen mit Behinderungen nur eine Option für einen befristeten Zeitraum in ihrem Arbeitsleben darstellen. Perspektivisch ist die Inklusion in den ersten Arbeitsmarkt anzustreben.

Wenn ich abwägen soll, dann muss ich das Projekt bewerten und nun haben wir wieder Leute an den Rand der Ortschaft ausgelagert, wo sie für ein Taschengeld arbeiten. Aktuell prüft die UN wieder diese Praxis und es ist nicht absehbar, dass sie so wie sie läuft diesmal als konform angesehen wird.

Und nun muss ich mich fragen, ob ich einen Zustand, der nicht zufriedenstellend ist noch durch eine Erweiterung zementieren möchte.

Ich sehe, dass das Thema komplex ist, aber Anschuldigungen, wir würden den Menschen die dort arbeiten etwas missgönnen ist absurd. Noch absurder, wenn meinem geschätzen Kollegen Peter Unger vorgeworfen wird, er hätte hier keine Expertise und in Folge uns vorgeworfen wird, wir wüssten ja nicht, wie Menschen mit Behinderung das sehen, weil wir nicht betroffen seien,

Das ist mit Blick auf Peter ein Unding. Peter ist persönlich betroffen und befasst sich seit Jahrzehnten mit Inklusion. Hier geht es m.E. nur um ein Feigenblatt mit dem die fehlende Inklusion in unserer Gesellschaft verdeckt werden soll. Daran muss sich etwas ändern und darum stimme ich solchen Anträgen nicht zu.

Ergänzend hierzu ein Beitrag der bayerischen Staatszeitung zum Mindestlohn in Behindertenwerkstätten und ein Ausschnitt aus „Die Anstalt“

Zudem gibt es einen Artikel zur Diskussion im Kreistag im Münchener Merkur vom 31.03.2023.

Ich glaube, das Prinzip ist klar. Meistens geht es gar nicht um den Erhalt des LSG als Selbstzweck, ob wohl das auch ein guter Grund wäre. Ich lehne ab, weil es einfach keine Projekte sind, die ich unterstützen möchte und für die mir der ökologische Schaden zu hoch wäre.

Da ist er jetzt also, der Wahlkampf.

Der unangenehme Teil findet in den Kommunalparlamenten statt.

Seit Monaten besteht ein beachtlicher Teil unserer Kreistagssitzungen aus Ampel-Bashing. Weil die Ampel macht ja alles falsch und ist an allem Schuld. Bestimmt auch dran, wenn es zu viel regnet, oder zu wenig. Dass Extremwetterlagen wissenschaftlich belegt eine Folge des Klimawandels sind, der in 16 Jahren unionsgeführter Regierung einfach ignoriert und damit gefördert wurde, das interessiert nicht. Aber ich schweife ab.

Also, im Kreistag ist der Bund an allem Schuld. Auch wenn die Landesregierung Förderungen nicht gleich weitergibt. Und auch wenn das bayrische Verkehrsministerium seinen Anteil beim Projekt Brenner Basistunnel so lange verschlafen hat sind alle anderen schuld, dass uns ein Container-Umschlagbahnhof ins Naturschutzgebiet gebaut werden könnte. Halt. Es gibt kein Naturschutzgebiet, das den unermesslichen Wert unseres Pioniergeländes beweist. Das hat die CSU Jahrzehnte lang nachweislich verhindert. Und jetzt generiert sich diese CSU auf Gemeinde,-Kreis,- und auch Landesebene als Schützerin just dieses Geländes? Wirft mit Pressemitteilungen um sich, veröffentlicht Informationen aus nichtöffentlicher Sitzung und versucht, sich grundlegende Prozesse im kommunalen Planungsrecht auf die Fahnen zu schreiben.

Wer mich kennt, weiß, ich bin nicht unkritisch mit meiner Gemeindeverwaltung, aber eine unstrittige Selbstverständlichkeit, wie die Erstellung eines Bebauungsplans zu beantragen und dann zu behaupten, ohne diesen Antrag würde nichts passieren ist schon albern. Noch alberner ist es, Parteimitglieder in die Sitzung zu bestellen, die ganz zufällig nachfragen, ob der Aufstellungsbeschluss (Standardverfahren in der kommunalen Bauplanung und ganz klar gemeinsame Marschrichtung ALLER Fraktionen) nicht ein CSU Antrag wäre. Liebe CSU, wollt ihr nur von Eurem Versagen in den letzten Jahrzehnten ablenken, das uns in diese Situation gebracht hat? Oder habt ihr so wenig inhaltlich zu bieten, dass ihr auf solche billigen Manöver zurückgreift?

Apropos Anträge: Sehr schön finde ich da ja, dass ein Antrag unserer Fraktion Einzug in den Frühlingsempfang der FDP gehalten hat. Noch schöner hätte ich es gefunden, wenn er erst mal bei uns im Gemeinderat erledigt worden wäre. Oder wir wenigstens für diese Information eine Einladung vom Bürgermeister erhalten hätten ;-) Aber das nur als Fun Fact am Rande und ich freu mich über die Anerkennung meiner Arbeit durch Nachahmung :-)

Das selbe wie mit dem Pioniergelände passiert mit der verheerenden Kinderbetreuungs-Situation in Krailling. Ehrlich? Das soll der Bürgermeister in drei Jahren ganz allein verursacht haben? Ihr traut dem politischen  Mitbewerb schon viel zu. Die heutige Situation ist Resultat von vielen Jahren Fehlplanung, aber nicht nur auf Gemeindeebene. Denn da braucht es flächendeckende Lösungen. Da ist es wie beim Gewerbe: Die Landespolitik fördert Konkurrenzsituationen, wo wir um Probleme lösen zu können, dringend Kooperation brauchen:

  1. kein Wachstum um jeden Preis, dem wir infrastrukturell und sozial nicht gewachsen sind. Besonders leiden unter den horrenden Lebenshaltungskosten im Kreis und im ganzen Einzugsbereich Münchens Menschen in sozialen Berufen. Weil vom Klatschen bezahlt sich keine Wohnung.
  2. den Menschen in den Mittelpunkt stellen und nicht Investor*innen.
  3. Grundaufgaben der Daseinsvorsorge wahrnehmen und nicht mit Verweis auf mangelnde Einnahmen einfach ignorieren. Wenn wenig Geld da ist, kommt es auf Prioritäten an.
  4. Mit den Bürger*innen gemeinsam Lösungen suchen. Das bedeutet Transparenz, auch wenn das bedeutet eingestehen zu müssen, dass es nicht rosig aussieht. Aber das bedeutet auch, Bürger*innen nicht nur dann einzubeziehen, wenn Wahlen anstehen.

Es ist auch sehr spannend, dass angeblich unmögliche Einsparungen doch möglich gemacht werden können…ich hatte den Gemeindehaushalt abgelehnt, da 1/3 unseres Haushaltsdefizits für eine CEF Maßnahme, die vermieden werden könnte und eine teure Straßenerneuerung ausgegeben werden.

Die beste CEF-Maßnahme  ist die, die man nicht braucht. Denn sie ist ein Ausgleich dafür, dass etwas zerstört wird. Hier der Lebensraum des Waldwiesenvögelchens, einer vom Aussterben bedrohten Falterart. Doch statt die Möglichkeit, den Bebauungsplan sinnvoll anzupassen, fgibt die Gemeinde 750.00 EUR  für die Möglichkeit (nicht die Sicherheit) aus, die kleinen Schmetterlinge umzusiedeln. Wenn es nicht klappt, hat die Natur Pech gehabt und wir 750.000 EUR zum Fenster rausgeworfen. Falter weg und Geld weg.

Ich bin wirklich nach der letzten Gemeinderatssitzung ziemlich desillusioniert. Aber ich bin auch motiviert, weil so darf es nicht weitergehen.

Ich will irgendwann nicht mehr Ergebnisse erzielen, weil ich lästiger bin, als das was ich haben will. Ich will einen offenen politischen Diskurs, bei dem das bessere Argument zählt und nicht, wer es vorgebracht hat.

Und ich würde mir wünschen, dass nicht die Jagd nach Stimmen die Politik beherrscht, sondern das Streben nach der besten Politik für unsere Gemeinde, unseren Kreis und unser Land. Für alle (!) die hier leben.

Ich wurde am Montag fast ein bisschen kalt erwischt vom Anruf der Merkur-Redakteurin

Was sage ich zu dem Run auf Gas- und Ölheizungen, ausgelöst durch den Vorstoß aus dem Wirtschaftsministerium, ab 2024 nur noch Heizungen mit mindesten 65% Anteil an erneuerbaren Energien.

Ich denke, das größte Problem hierbei ist die Panikmache aus der konservativen Ecke. Hier wird den Leuten Angst gemacht und sie werden dazu getrieben, sich Gasheizungen zu kaufen ohne darüber nachzudenken, was das in Zukunft bedeuten kann.

Fachleute sind sich einig, dass die Gas- und Ölpreise nie wieder auf das Niveau vor dem Ukraine-Krieg zurückgehen werden. Was auch klar ist, ist dass es nicht ewig staatliche Ausgleiche für teures Gas geben wird.

Insofern fürchte ich, dass der Schnellschuss mit der Gasheizung den Leuten teuer zu stehen kommt.

Hier ist ein gutes Beispiel zu sehen, wie rücksichtslos hier Wahlkampf zu Lasten der Bürger*innen gemacht wird, wie gute Ideen von Robert Habeck sabotiert werden. Ohne Rücksicht auf Kollateralschäden.

Und da kann man die FDP nicht ausnehmen.

Das konnte ich hoffentlich so rüber bringen. Hier ist der Artikel

Diesmal eine kurzweilige Folge mit gleich zwei Rezepten mit unserer Sprecherin für Kultur und Film im Landtag, Sanne Kurz!

Ich habe viel gelernt und viel gelacht.

Damit die Verweise klarer sind: Wir haben am Weltfrauentag gedreht, aber nachdem die Produktionsfirma sehr klein ist (mein Mann und ich) dauert es halt immer ein bisschen, weil irgendwie müssen ja der Kohl und die Gurke für den Salat auch verdient werden und noch ist Politik für uns nur ein Ehrenamt ;-)

Schaut rein, es lohnt sich, das Pita ist phänomenal!

Hier geht’s zum Video.

Am 25.03. 2023 durfte ich beim BN in Wartaweil zu Gast sein.

Das Thema des diesjährigen Landwirtschaftstags war Moore und Landwirtschaft. In Anbetracht der Klimakrise und der unglaublichen CO2-Speichermöglichkeiten der Moore ein aktuelles und virulentes Thema.

Auch und insbesondere im Zusammenhang mit Landwirtschaft. Denn die meisten Moore sind im Besitz von Landwirt*innen und große Teile werden auch landwirtschaftlich genutzt.  Dafür wurde drainagiert und trockengelegt. Um die Speicherkraft wieder herzustellen und die Biodiversität zu fördern müssten diese Moore renaturiert werden. Das heisst, Drainagen raus und die Durchnässung möglich machen.

Vor einigen  Wochen war ich ja mit dem Umweltausschuss des Kreistags schon im Wildmoos das  war eine gute Vorbereitung für diese Veranstaltung. Ganz klar, hier müssen wir Hand in Hand arbeiten und in Wartaweil wurde ein Schritt in diese Richtung getan.

Und nebenbei durfte ich mal wieder eines der schönsten Fleckchen im Kreis besuchen!

Wer hier aufmerksam gelesen hat, weiß, dass hier mein Einstieg ins Ehrenamt liegt und darum komme ich immer wieder gerne zurück!

Hier habe ich eineinhalb Jahre lang im Ehrenamt versucht, Wohnungen für Obdachlose zu finden, bis ich politisch die Finanzierung einer Halbtagesstelle durchsetzen konnte. Das war eine meiner kommunalpolitischen Sternstunden :-)

Auf jeden Fall war ich dort, habe exzellente Suppe bekommen und spannende Gespräche geführt.

Denn wenn es um soziale Gerechtigkeit geht, muss man immer dort hin, wo es weh tut, man muss mit Menschen reden, die in der ersten Reihe stehen und wissen, was gebraucht wird und wo nachgebessert werden muss.

Also hab ich einiges mit heim genommen, das ich jetzt abarbeite.

Danke an die AWO und Danke

Gestern war ein voller Tag.
Doch bei allem, was ich gemacht haben, war die Gedenkfeier zum 40. Todestag von Jürgen Bergbauer das, was mich am meisten bewegt hat.
Meine persönlichen Erinnerungen an diesen Tag, als ein Junge, den ich mit meinen damals acht Jahren nur vom sehen kannte:

Ich kannte Jürgen Bergbauer nicht. 5 Jahre Altersunterschied sind für ein Mädchen von 8 Jahren auch sehr viel.
Aber ich erinnere mich noch, wie unsere Klassenlehrerin Frau Röhm mit verweinten Augen eines Morgens im Klassenzimmer erschien. Ich hatte unsere Lehrerin nie weinen sehen.
Jürgen war wohl auch ihr Schüler gewesen und sie war entsetzt, wie so etwas passieren konnte. Einem ihrer Schüler. In Gauting.
Ich erinnere mich auch, wie sie uns fast schon beteuert hat, dass es nicht sein kann, dass er etwas Unrechtes getan hat.
Das ist meine Verbindung zu einem der schlimmsten Tage in Gauting, seit ich denken kann.
Ich erinnere mich auch, dass ich seither immer ein bisschen vorsichtig bin, wenn ich Polizist*innen mit Waffe sehe. Nicht rational, aber ich glaube, so eine Tat geht an niemandem spurlos vorüber, der damit konfrontiert wurde.
Ich wünsche allen, die diesen sinnlosen Verlust erlitten haben, viel Kraft, denn wie groß muss deren Leid gewesen sein und ist es noch immer, wenn selbst ich, die ja so fern der Ereignisse war, noch heute betroffen bin.
Danke für die Gedenkveranstaltung 🖤

Gestern war ich beeindruckt, mit wie viel Liebe und Engagement das Gedenken organisiert wurde. Nicht nur die Reden, sondern die Gesten und auch die wirklich gute Ausstellung haben mich bewegt und Erinnerungen hochgebracht.

Danke an alle, die das ermöglicht haben!

Wer auf Bilder vom Regierungsempfang wartet, muss sich noch gedulden. Denn das war die Veranstaltung des Tages für mich.