Schlagwortarchiv für: Klimaschutz

Da nun unsere Fraktion und auch namentlich Werner Engl und ich, harsche Kritik ernteten, wir würden nur die Pläne des Bürgermeisters schlecht machen, hätten aber keine eigenen Lösungen möchte ich gerne auf unseren seit fünf(!) Jahren vorliegenden Vorschlag verweisen, der stets positive Resonanz fand, jedoch vom Bürgermeister einfach nie weiter beachtet wurde. Klar: das ist eine pragmatische Lösung ohne viel Tam Tam und Prestige. Aber es wäre damals finanziell noch möglich gewesen und könnte auch heute noch einen Ansatz zur Lösung des Dilemmas darstellen.

Zunächst stellt sich die Frage: Was wollen wir? Neubau oder Sanierung? Für eine Sanierung sprachen und sprechen sich unser ehemaliger Bauamtsleiter, die Architekten im Gemeinderat, das beauftragte Planungsbüro und die Mehrheit des Gemeinderats (in Anerkennung der Empfehlungen der Expert*innen ) aus. Hier möchte ich kurz auf das Planungsbüro eingehen. Bevor ich das tue, empfehle ich einen Blick auf die von diesem Büro verwirklichten Projekte: https://www.gressmann-soellner.com/projekte . Sowohl Neubauten als auch Sanierungen. Und auch das Planungsbüro empfahl dem Gemeinderat stets die Sanierung und erstellte ein entsprechendes Konzept, basierend auf fundierten Erfahrungswerten, denn wer eine Klinik im laufenden Betrieb saniert, schafft das auch bei einer Schule ( es sind auch Schulen im Portfolio). Ein Neubau ist übrigens tendenziell für ein Planungsbüro attraktiver: Keine Unwägbarkeiten, keine Restriktionen durch Bestand und keine Arbeiten im Laufenden Betrieb. Wenn also hier die Sanierung empfohlen wird: Warum daran zweifeln? Die Mehrheit des Gemeinderats tut das nicht. Nur der Bürgermeister, der scheinbar mehr Expertise hat als all die Vorgenannten gemeinsam. Zumindest scheint er das zu glauben.

Angeblich ist die Schule nicht mehr sanierbar, das wird Bürger*innen und Presse erzählt. Eine Sanierung würde ein schlechteres Resultat bringen. Dafür bitte ich wieder eines der Sanierungsprojekte des Planungsbüros zu betrachten. Oder wollen wir glauben, die Intensivabteilung der Kliniken Nordoberpfalz in Weiden sei dysfunktional, weil nicht abgerissen und neu gebaut wurde? Ich überlasse gerne jeder Person das eigene Urteil.

Ein großer Teil, der Sanierungskosten war die temporäre Unterbringung der Schulklassen in Containern, die angemietet würden. Und, man muss klar sagen, die ursprüngliche Planung basierte auf maximalen Wünschen  aller Beteiligten. Diese Planung wurde seither nicht überarbeitet. Auf Nachfrage bereits vor ein bis zwei Jahren beim Planungsbüro hatten die seit langem nichts mehr von der Gemeinde Krailling  gehört, geschweige denn die Information bekommen etwas an der Planung abzuspecken. Theoretisch befinden wir uns seit  über 5 Jahren in einem Vertragsverhältnis, weil dieses nie gekündigt wurde.

Ein Grund hierfür könnte der erste vom Bürgermeister vorgeschlagene “ Ringtausch“ mit Neubau der Grundschule auf der Sanatoriumswiese , quasi schon außerhalb des Ortes, sein. Auf die Ablehnung eines Standortwechsels in den Außenbereich reagierte der Bürgermeister zornig und beleidigt mit der Ankündigung, dann werde er eben nichts mehr machen. Somit lag das Projekt Grundschule jahrelang brach. Nicht weil der Gemeinderat blockiert, sondern weil es nicht mehr auf die Tagesordnung, für die der Bürgermeister verantwortlich ist. Doch nicht nur die Diskussion liegt auf Eis, auch die Instandhaltung und vielen Kolleg*innen, wie auch mir drängt sich die Frage auf, ob die Grundschule auf Kosten der Schulkinder und der Gemeinde so an die Wand gefahren werden soll, dass irgendwann eine Sanierung wirklich unmöglich wird? Dass einfach Fakten geschaffen werden sollen? Man weiß es nicht.

Und nun der nächste „Ringtausch“. Um das Argument der Lage zu entkräften kommt nun die Ortsmitte ins Spiel. Und wieder sollen zwei Gebäude abgerissen und neu gebaut werden. Herr Haux wäre der Bürgemeister des neuen Rathauses UND der neuen Grundschule. (Die Hoffnung auf „Bürgemeister der KIM-Erweiterung“ hat er wohl auch noch nicht aufgegeben, wenn schon der „Rudolph-Haux-Campus“ auf der Sanatoriumswiese eher unwahrscheinlich geworden ist) Ohne Fakten präsentiert er also unter Einbestellung von Elternbeiräten der Grundschule seine Vision. Dass Zahlen und Fakten fehlen macht et durch schaurige Bilder des maroden Zustands der Grundschule wett. Und damit, den Eltern falsche Hoffnungen auf eine schnelle Lösung zu machen. Die Vorschläger der Expert*innen legt er und mit ihm auch Teile der Presse als “ weiter rumwursteln“ aus. Schön, dass wir in Krailling doch so viele Baufachleute haben, die nicht wie ich Menschen vertrauen müssen, die seit vielen Jahren erfolgreich auf diesem Gebiet tätig sind.

Falls es jemanden Interessiert, das wäre unser Vorschlag zum Vorgehen und unsere Vorschläge von 2018/19 :

  1. Uns wird endlich der auf Beschluss der Gemeinderats erarbeitete Vorschlag des Kollegen Sefzig vorgestellt, dessen Architektenbüro damit beauftragt wurde, die Ist Situation aktuell zu untersuchen und Wege aus diesem Dilemma aufzuzeigen.
  2. Wir machen endlich tabula rasa mit dem ursprünglichen Planungsbüro: wenn wir noch bezahlte Leistungen ausstehen haben, bitten wir um einen abgespeckten Entwurf, sonst schaffen wir Klarheit bei den Geschäftsbeziehungen
  3. Wir diskutieren nur auf Basis von Fakten und Zahlen, wie beantragt
  4. Wir machen uns klar, dass Grundstücksverkäufe und Zerstörung von Biotopen nicht dazu geeignet sind, denen, denen wir die Bildungsmöglichkeiten verbessern wollen, die Zukunftsperspektiven zu verbessern
  5. Wir lassen persönliche Befindlichkeiten und Prestigedenken außen vor.

Unsere  Vorschläge zur Sondersitzung vom 19.11.2019 gibt es hier als pdf

Und so war unser Vorschlag basierend auf Konzepten von Werner Engl ( der zwar nicht die seit 2019 stets verschlimmerte finanzielle Situation der Gemeinde behebt, aber wenigstens Vermögenswerte schafft, statt es zerstört):

Was / Aufgabe:

  • Sanierung und Fortentwicklung der Schule, Erweiterung der Kinderbetreuung
  • wirtschaftliches und voll förderfähiges Vorgehen (keine teuren Provisorien),
  • ressourcen- und umweltschonend, ohne Eingriffe in Naturräume,
  • Erhalt der Gemeindestruktur und möglichst kurzer Wege

 

Schule – Kinderbetreuung – Jugendliche – Veranstaltungen

  • Die Räumlichkeiten für die Schule, die Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie auch von Veranstaltungen für Erwachsene sollen entsprechend den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde fortentwickelt werden.
  • Mit einer ressourcen- und naturschonenden Überbauung des Parkplatzes hinter dem Rathaus könnten neue Räume für die erforderliche Erweiterung des daneben liegenden Kinderhauses und die anderen Kinderbetreuungseinrichtungen, die Musikschule und die VHS in der Schule geschaffen werden. Falls erforderlich und leistbar können dort für eine temporäre Nutzung während der Umbauzeit für die Schule Räume erstellt werden, die danach für Jugendeinrichtungen oder Veranstaltungen der Bürger bereit gestellt werden.
  • Die im Bestandsgebäude der Schule dadurch frei werdenden Räume können kostengünstig umgebaut und saniert werden für eine fortschrittliche Neuorganisation der Schule. Durch interne Umverlagerung des Schulbetriebs und eventuell zusätzlich erforderliche geringfügige Ergänzungen wird es möglich, das gesamte Gebäude abschnittsweise zu sanieren und zeitgemäß zu gestalten.
  • So werden keine baulichen Provisorien, keine mehrfachen Umzüge, keine neuen Bauflächen und keine Verlagerungen von Einrichtungen im Ort erforderlich. Die Förderfähigkeit aller Kosten und die konzentrierte Anordnung der Einrichtungen der Gemeinde am bekannten Ort wird möglich

 

Das alles macht die Situation nicht besser, aber vielleicht verständlich, warum wir so verärgert sind. Schuldzuweisungen bringen ohnehin nichts, aber die Schuld einfach auf andere abzuwälzen auch nicht. Und es ist zudem schlechter Stil.

Nicht gesprochen wurde hier von dem neuen Plan des Bürgermeisters, mehr Informationen dazu gibt es hier 

und hier

Zuallererst: Es hat sich schon wieder gelohnt, Gemeinderätin zu sein.

Ich durfte nämlich im Trockenen sein, im Gegensatz zu rund 15 Bürger*innen und der Presse, die während der vorgelagerten nicht öffentlichen Sitzung das Rathaus nicht betreten durften, da die Türe zum Ratssaal nicht geschlossen werden konnte. Warum? Weil wohl jemand auf viel Öffentlichkeit gesetzt hat und versucht hat zu mobilisieren? In Anbetracht der nicht sehr aussagekräftigen Tagesordnung muss es auch aus dem Rathaus gekommen sein, denn es waren viele Zuhörer*innen zum TOP 8: Schulsanierung / Neubau; Optionen der Gemeinde Krailling  erschienen, der ohne irgendwelche Unterlagen erschien. Also konnte niemand wissen, ob es ein langer oder kurzer Punkt ist und was den besprochen werden soll.

Wer auch immer jedoch versucht hat, viele Leute zu mobilisieren hat mit viel größerem gerechnet: denn die Türe zum Ratssaal konnte nicht geschlossen werden wegen einer umfangreichen Installation um die Sitzung nach aussen übertragen zu können.

Ein schöner Reinfall für die wenigen, die dann letztendlich kamen: Für die hat der Ratssaal locker gereicht, aber sie mussten im Regen warten. Großmannssucht vor Bürger*innenfreundlichkeit würde ich das nennen.

Aber zu diesem Tagesordnungspunkt blogge ich noch separat, der lohnt einer genaueren Betrachtung. Daher erstmal der Rest:

Am 27.09.2022 hat unsere Fraktion einen Antrag gestellt, die Sanatoriumswiese unter zu verpachten, damit sie Teil des Bayrischen Vertragsnaturschutzprogramms werden kann. Das würde der Gemeinde nicht nur ein paar tausend Euro sparen, sondern auch viel Arbeit im stets überlasteten Bauamt. Auf Anfrage im Dezember 2022 hatte der Bürgermeister zwar schon mal angefragt, es aber dann liegen lassen. Klar, zu viel Naturschutz ist halt auch nicht gut. Wissen wir ja schon.

Ein Hoffnungsschimmer: Er hat am Mittwoch gleich schriftlich zugesagt, sich zu kümmern.

Auf jeden Fall hat den Bund Naturschutz nun selbst alle Maßnahmen getroffen und könnte nach über einem Jahr also pachten….wenn es die Gemeinde noch auf die Reihe bringt. Laut VNP muss es im Januar los gehen. Mal sehen, wir hoffen, es klappt. Auch kleine Einsparungen helfen doch, oder?

Wir hatten zudem im Rahmen der letzten Anfrage im FSK zu den Kosten des Ratsbegehrens auch gebeten, mal die Ausführungen der Rechtsberatung zu sehen, weil sie war ja mit rund 1.700 EUR nicht ganz billig,. Vielleicht kommt es ja im FSK.

Weiterhin wollte ich gerne wissen, wie es denn mit dem Raum für Vereine im Betreuten Wohnen in der Margaretenstr. weitergeht: Es ist ja schön, wenn die Vereinen einen 15-EUR-Essensgutschein bekommen, aber besser wäre schon, sie hätten einen Raum, wo sie sich treffen könnten. Da bleiben wir natürlich dran, denn das war ein zentraler Punkt als wir über dieses Projekt beschlossen hatten.

Und dann müssen wir leider die Zukunftsfähigkeit des Beschlusses zur Kraillinger Baumpflege in Frage stellen. Ich habe versucht, das  ohne großen Antrag anzustoßen, denn, ganz ehrlich, ich hatte mit die Tätigkeit als Gemeinderätin nicht als Fulltimejob und Kontrollorgan für den Bürgermeister vorgestellt. Keine*r von uns übrigens.

Denn klar, ganz kurzfristig gedacht ist fällen billiger als pflegen. Aber wenn dann ordentlich nachgepflanzt werden soll, wird es schnell sehr viel teurer: Bäume wachsen immer schlechter an, brauchen viel mehr Wasser und Pflege und selbst dann ist Erfolg nicht gewährleistet. Unter Umständen muss 2 oder 3 Mal nachgepflanzt werden. Von der Klimabilanz spreche ich dabei gar nicht, und das wo wir uns doch einstimmig dazu bekannt haben, unsere Beschlüsse auch im Hinblick auf Klimafreundlichkeit zu prüfen. Den Antrag dazu gibt es hier.

Zwei Infos zur Mobilität gab es auch:

Demnächst kommt „Miles“ nach Krailling, ein carsharing-Konzept. Das finde ich gut, auch wenn es nicht nach Pentenried, Frohnloh und die KIM kommt.

Und weitere Probleme mit dem „Ruhenden Verkehr“: Beim großen Wintereinbruch letzte Woche konnten einige Straßen nicht geräumt werden, weil sie zugeparkt waren. Sehr unschön und es wird wohl zu saisonalen Halteverboten kommen.

Ansonsten möchte die Gemeinde wegen der schlechten Haushaltslage versuchen aus dem Zweckverband der weiterführenden Schulen austreten. Wir haben im FSK beschlossen, dass die Verwaltung sich diesbezüglich informiert. Statt diesen Beschluss einfach vom Gemeinderat bestätigen zu lassen, muss er natürlich weit schärfer formuliert werden mit Drohungen und Worst Case Szenarien. Auch wenn dem die Mehrheit des Gemeinderats gefolgt ist, so finde ich, man muss nicht schon mit einer Anfrage mehr Porzellan zerschlagen als nötig. Denn Krailling hat nunmal keine weiterführende Schule und Bildung kostet halt Geld.

Die gesamte Tagesordnung gibt es hier

Das Protokoll vom 28.11.2023 hier

Heute war ich in meiner Rolle als stellvertretende Vorsitzende des BN Krailling unterwegs. Da geb ich mein Parteibuch an der Tür von Wartaweil ab ;-)

Das ist selbstverständlich und in diesem Fall auch kein Problem.  Denn hier sind unsere Ziele sehr ähnlich.

Nichts destotrotz suchen wir natürlich als BN den Dialog mit allen demokratischen Parteien, denn die Welt kann keine*r alleine retten.

Am Donnerstag haben wir geplant, was wir 2024 besser machen wollen, intern aber auch nach aussen.

Ein guter Austausch. Und ich habe gelernt, warum ich mich dem BN Starnberg so verbunden fühle: Wir werden beide nächstes Jahr 50 :-)

Zum Programm des BN werde ich hier gerne weiter informieren. ISt je eine gute Sache!

Gerechtigkeit hört nicht beim Menschen auf. Und wenn wir eine gute Zukunft für uns alle wollen, müssen wir auch wirklich alle meinen.

Meistens fallen jedoch die Lebewesen, die eben keine Menschen sind, da oft ganz zu Beginn der Überlegungen raus. Das ist schade und es beraubt uns zudem guter Lösungen für Probleme, die uns alle existenziell betreffen.

Klimaschutz ohne Tierschutz denken ist nur halb gedacht: Nachweislich ist die Massentierhaltung ein Kernproblem der Treibhausgas-Emission und Reduzierung beim Fleischkonsum wäre ein Teil der Lösung. Mehr noch als Verkehr, nur so am Rande.

Soziale Gerechtigkeit geht nicht einher mit industrieller Tierhaltung: Selbst wenn es den Hartgesottenen egal ist, wie viel Leid hinter ihrem täglichem Stück „Freiheit“ steckt: Gesund ist Fleisch aus industrieller Massentierhaltung nicht und so lange wir dieses System aufrecht erhalten, werden Leute mit weniger Geld auch weniger Gesundheit haben. Von Arbeitsbedingungen in solchen Betrieben mag ich nicht reden. Wer sich Tieren gegenüber schlecht verhält, tut das meistens auch gegenüber Menschen.

A propos Gesundheit: Wenn ich eine Katzenschutzverordnung will, ist das natürlich, um Tierleid zu mindern. ABER: Diese wilden Katzenkolonieen sind Brutstätten für Seuchen aller Art. Willkommen Zoonosen!

Das sind nur drei Beispiele, warum ich für Tierrechte eintrete.

Ach ja, das heisse Eisen Tierschutz und Landwirtschaft: Liebe Leute, erinnert Ihr Euch an „Benzin muss 5 Mark kosten“, „Wir dürfen uns nicht von fossilen Energien abhängig machen“? Kann erweitert werden. Ja, ich weiss, niemand mag Gscheidhaferln. Aber wir Grüne hatten halt schon oft recht und haben dafür doppelt Schelte bekommen: Wenn wir es gesagt haben und wenn es umgesetzt wurde. Klar, Veränderung ist nicht leicht, vor allem, wenn uns allenthalben vorgegaukelt wird, sie impliziere Verschlechterung. Aber ich halte es mit Lampedusa: “ Es muss sich alles ändern, damit alles so bleiben kann, wie es ist“ Aber: noch schlimmer ist eine Veränderung, auf die man nicht vorbereitet wurde. Und das passiert leider immer wieder und wir Grüne sind in der Rolle der Kassandra.

Darum finde ich, wir müssen auch unliebsame Forderungen offen kommunizieren. Und zwar laut, damit sich die Menschen darauf einstellen können. Auch die Landwirt*innen.

Denn, egal wie sehr auf der Populismusschiene geschrien wird “ Rettet Berta vor dem Schlachthaus“: Die Anbindehaltung ist ein Relikt ohne Zukunft. Und ja, wir brauchen Lösungen für Kleinbauern. Aber die Lösung ist auch nicht der Kleinbauer, der seine Tiere leiden lässt. Nur weil’s klein ist, ist es nicht zwingend auch gut. Das gilt auch für regional. DAs ist komplex, da braucht es halt komplexe Lösungen. Und die wollen wir. Wir wollen Landwirt*innen unterstützen, die sich auch Tierrechten verpflichtet fühlen und die sanktionieren, denen das am Hintern vorbei geht.

Da kann jede*r gewinnen. Man muss es nur wollen.

Anreize schaffen. So wie es Union und FDP doch immer fordern. Anreize dafür, dass es auch noch in Zukunft gut läuft und nicht irgendwann nur noch die großen die Umstellung schaffen. Das gibt es mit uns.

Wir können nicht die Tatsachen verändern, aber wir können dafür sorgen, dass wir mit den Tatsachen gut umgehen können.

Das ist unser Ziel. Das ist mein Ziel. Im Tierschutz und auch sonst.

Herrjeh! Was habe ich gezaudert, nach den Nachrichten im Radio nachzuschauen, wie Starnberg bei der U18 Wahl entschieden hat. Umso größer die Freude, dass wir stabil gegen rechts sind und wir Grüne sogar unseren Platz 1 behaupten konnten.

Was soll ich viel reden? Ich will alles daran setzen, dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen ♥

So ein schöner Abend in Tutzing! Und so viele Aktive für eine bessere Welt.

Ich durfte sogar selber Energiebällchen machen und verköstigen. Wer mich kennt, weiß dass das für mich eine Runde Sache ist: Fair-ökologisch -Selbermachen!

Und ich habe gelernt: Der Weltladen basiert rein auf ehrenamtlicher Tätigkeit. Respekt!

Vorerst mal der Zeitungsbericht aus dem Merkur und ein Artikel in der SZ

Rama Dama mit prominenter Unterstützung: Malte Gallée, Europaabgeordneter und Experte für Müllvermeidungsstrategien in Europa hat uns besucht! Und mit uns gemeinsam aufgeräumt.

Erst in Gräfelfing, dann Krailling, Starnberg und Tutzing. Also volles Programm und viel Müll.

In Gräfelfing funktioniert das Konzept der Plastikpaten offensichtlich sehr gut, das wäre auch was für Krailling. Und in Starnberg hatten wir tolle Unterstützung vom SUP Club Starnberg

Wir sind sogar mit dem SUP auf den See gefahren, wobei Malte eine weitaus bessere Figur gemacht hat, gebe ich offen zu.

In Tutzing konnten wir noch einen Blick aufs Repair-Café erhaschen, bevor wir am Dampfersteg Kippen eingesammelt haben.

Danach gab es zur Stärkung vegane Reispapier-Duplings im Rahmen von „Aufgekocht statt abgebrüht“ .

Mehr vom Abend gibt es später :-)

 

Was für ein toller Tag!

Bei traumhaftem Wetter hat Toni mich im Stimmkreis besucht und nach einer kleinen Stärkung mit Hollersuppe (Rezept kommt auch bei „Aufgekocht statt abgebrüht“ ging es los in Richtung Andechs.

Dort warteten am Wildgehege bereits über zwei Dutzend Interessierte um der von Peter Schmaderer und seinem OV Andechs organisierten Moorwanderung zu folgen. Einen tollen Bericht hat übrigens der Merkur mit dem Titel „Moorschutz – Nicht nur reden, sondern handeln“ gebracht.

Toni und Peter konnten uns sowohl ökologische als auch politische Probleme darlegen und auch, dass es sehr wohl Lösungen gäbe. Man müsste nur wollen. Das Maimoos ist übrigens noch so intakt, dass eine Renaturierung wirklich gut gelingen könnte und sehr sinnvoll wäre.

Woran es scheitert? Wie meist am Willen und am Geld. Wobei das Geld gar nicht so viel wäre und ich frage mich, warum kann man nicht für den Verkauf von landwirtschaftlicher Fläche auf die 50% Steuer, die darauf entfällt, verzichten, wenn es ein wichtiges Klimaschutzprojekt ist? Das wäre Förderung mit wenig Geld, aber viel Wirkung. Zumindest wird mir diese Steuer als erster Grund gegen einen Verkauf genannt. Ein bisschen Pragmatik könnte hier nicht schaden.

Den Abend haben wir im Klostergasthof ausklingen lassen bei einer angeregten Diskussion, zu der auch Andechs Bürgermeister Scheitz zu Gast war.

Am 11.09. ging es in Inning um ein Thema, bei dem uns Grünen ja gern die Kompetenz abgesprochen wird: Wirtschaft.

Wer allerdings schon mal mit Julia Post, Stadträtin in München und Kandidatin für den Landtag, gesprochen hat wird schnell eines Besseren belehrt. Und auch in Gesprächen mit IHK und Gewerbeverbänden wird schnell klar, dass sich Gewerbe und Industrie weniger um neue Gewerbeflächen als um Fachkräfte, Digitalisierung und überbordende Bürokratie Sorgen machen. Die IHK hat sogar eine sozial-ökologische Marktwirtschaft ins Gespräch gebracht.

Also ist die von CSU, FW, FDP und auch SPD stehts geforderte Gewerbegebietsmehrung eben nicht das Allheilmittel für unsere Wirtschaft.

Nein, es geht um Qualität statt Quantität. Gewerbegebiete müssen gut erschlossen sein, es muss genügend Wohnraum für die Beschäftigten drumrum sein  und ein bisschen Lebensqualität wäre auch schön.

Das wollen und können wir angehen! Mit weniger Bürokratie, was München gerade mit einer RAL Qualifizierung zur bürokratiearmen Kommune versucht und besseren Bedingungen für ansässiges Gewerbe. Wir dürfen nicht vor lauter mehr, mehr, mehr diejenigen vergessen, die den Laden hier seit Jahrzehnten am Laufen halten.

Danke Julia für Deine Inspiration!