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Erstmal vorweg: Für mich persönlich hat es keinerlei Auswirkungen, denn wie die meisten wissen, wohne ich nicht im Hauptort Krailling, sondern in Pentenried und da kann ich mich einem gemütlichen Spaziergang durch den Wald eine Haltestelle des X910 erreichen.

Aber es geht ja nicht um mich, es geht um die Menschen, die auf den Bus angewiesen sind, um zur Arbeit, zur Schule oder zum Arzt zu kommen. Und das geht, wenn man in Krailling wohnt am besten mit dem X920.

Beginnen wir mit einer Bestandaufnahme. So fährt der X 920:und so fährt der X910

Laut Beschlussvorlage wir nun geprüft, ob man diese Linien irgendwie verbinden kann:

„Nachdem aktuell die Vorplanungen für die Weiterführung der Expressbuslinie X910 (derzeit MünchenGroßhadern über Gauting nach Weßling) ab Dezember 2025 laufen, wird geprüft, inwieweit in diesem
Zusammenhang eine sinnvolle Einbindung von Krailling in den Linienverlauf der Linie X910 ermöglicht
werden kann. Grundsätzlich ist sowohl Krailling selbst über die Regionalbuslinien 966, 967 und 968 an die
S 8 (Bahnhof Gauting bzw. Planegg) und über die Regionalbuslinie 936 an die U-Bahn München
(Fürstenried-West) angebunden. Auch das KIM hat über die Regionalbuslinien 906 und 966 einen direkten
Anschluss zur S 8 (Bahnhof Gauting bzw. Planegg) [sic! Natürlich ist es die S6 Anm.ask].

Also, sicher ist noch nichts. Es wird gestrichen, obwohl es noch keine Alternative gibt, Krailling weiterhin eine sichere und schnelle Anbindung an S-und U-Bahn zu gewährleisten. Und ohne sicher und schnell klappt es halt nicht mit dem Umstieg vom Individualverkehr auf die Öffentlichen und dann klappt es auch schwerlich mit den Klimaschutzzielen und schon gar nicht mit der 2018 vom Kreistag verabschiedeten “ Vision Mobilität 2020″

Mal Hand aufs Herz: Wer wechselt denn, wenn es nicht sein muss, in den langsamen Regionalbus und riskiert Verspätungen beim Umsteigen? Das ist kein ausreichendes Angebot. Weder für Wechselwillige, noch für Menschen, die keine Alternative haben. Das sind übrigens über 30% der Bevölkerung. Und zwar besonders schützenswürdige Gruppen: Schulkinder, Menschen mit Behinderung, alte Menschen, Alleinerziehende und jede Person, die sich einfach kein eigenes Kfz leisten kann. Die benachteilige ich dergestalt, dass sie schlechtestenfalls gar nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen können. Ihnen wird der Zugang zu Bildung, Arbeit und Gesundheitsfürsorge erschwert.

Der X920 dient nämlich auch als Schulbusersatz. Und zwar zur FOS nach Fürstenfeldbruck (warum viele Schüler*innen lieber nach FFB statt nach Starnberg gehen ist ein anderes Thema) und zu den Schulen in München. Klar, sind keine Landkreisschulen, aber was ist das für eine Politik, die Bildung an der Landkreisgrenze enden lässt?

Aber, was ich in meinem Jahrzehnt Kommunalpolitik gelernt habe: Soziales und Ökologisches verlieren so gut wie immer. Wobei diesmal schon auch die Wirtschaft verliert. Zumindest die von Krailling: ein guter ÖPNV Anschluss ist ein Standortfaktor. Den verliert unser Gewerbegebiet jetzt. Denn auch hier gilt: Regionalbus mit Umsteigen ist keine gleichwertige Alternative zum Expressbus.

Ich bin von der Entscheidung des Kreisausschuss nicht überrascht. Enttäuscht, ja, aber nicht überrascht.

Das einzig überrschende war, dass nicht mal die Parteikollegin unseres Bürgermeisters, die Kreisrätin Britta Hundesrügge, ihn unterstützt hat. Die Kreisrätin, die sich doch so für Bildung stark mach und die Wirtschaft fördern will. Die bei der ARGE Inklusion nicht müde wurde, ihre Unterstützung zu versichern. Doch was interessieren Wahlversprechen von gestern und Bildung, die eben keine gymnasial-akademische ist.

Denn das Geld für den Bus zur Schule steckt in einem Prestige-Gymnasium oder auch in einer überdimensionierten Unterführung in Königswiesen. Das war jetzt auch mein Vorschlag, wo man sparen sollte, um den Bürger*innen solch grundlegende Versorgung bieten zu können. Die Monsterunterführung hilft niemandem auf dem Weg zum Arzt oder zur Schule.

Zuallererst: Es hat sich schon wieder gelohnt, Gemeinderätin zu sein.

Ich durfte nämlich im Trockenen sein, im Gegensatz zu rund 15 Bürger*innen und der Presse, die während der vorgelagerten nicht öffentlichen Sitzung das Rathaus nicht betreten durften, da die Türe zum Ratssaal nicht geschlossen werden konnte. Warum? Weil wohl jemand auf viel Öffentlichkeit gesetzt hat und versucht hat zu mobilisieren? In Anbetracht der nicht sehr aussagekräftigen Tagesordnung muss es auch aus dem Rathaus gekommen sein, denn es waren viele Zuhörer*innen zum TOP 8: Schulsanierung / Neubau; Optionen der Gemeinde Krailling  erschienen, der ohne irgendwelche Unterlagen erschien. Also konnte niemand wissen, ob es ein langer oder kurzer Punkt ist und was den besprochen werden soll.

Wer auch immer jedoch versucht hat, viele Leute zu mobilisieren hat mit viel größerem gerechnet: denn die Türe zum Ratssaal konnte nicht geschlossen werden wegen einer umfangreichen Installation um die Sitzung nach aussen übertragen zu können.

Ein schöner Reinfall für die wenigen, die dann letztendlich kamen: Für die hat der Ratssaal locker gereicht, aber sie mussten im Regen warten. Großmannssucht vor Bürger*innenfreundlichkeit würde ich das nennen.

Aber zu diesem Tagesordnungspunkt blogge ich noch separat, der lohnt einer genaueren Betrachtung. Daher erstmal der Rest:

Am 27.09.2022 hat unsere Fraktion einen Antrag gestellt, die Sanatoriumswiese unter zu verpachten, damit sie Teil des Bayrischen Vertragsnaturschutzprogramms werden kann. Das würde der Gemeinde nicht nur ein paar tausend Euro sparen, sondern auch viel Arbeit im stets überlasteten Bauamt. Auf Anfrage im Dezember 2022 hatte der Bürgermeister zwar schon mal angefragt, es aber dann liegen lassen. Klar, zu viel Naturschutz ist halt auch nicht gut. Wissen wir ja schon.

Ein Hoffnungsschimmer: Er hat am Mittwoch gleich schriftlich zugesagt, sich zu kümmern.

Auf jeden Fall hat den Bund Naturschutz nun selbst alle Maßnahmen getroffen und könnte nach über einem Jahr also pachten….wenn es die Gemeinde noch auf die Reihe bringt. Laut VNP muss es im Januar los gehen. Mal sehen, wir hoffen, es klappt. Auch kleine Einsparungen helfen doch, oder?

Wir hatten zudem im Rahmen der letzten Anfrage im FSK zu den Kosten des Ratsbegehrens auch gebeten, mal die Ausführungen der Rechtsberatung zu sehen, weil sie war ja mit rund 1.700 EUR nicht ganz billig,. Vielleicht kommt es ja im FSK.

Weiterhin wollte ich gerne wissen, wie es denn mit dem Raum für Vereine im Betreuten Wohnen in der Margaretenstr. weitergeht: Es ist ja schön, wenn die Vereinen einen 15-EUR-Essensgutschein bekommen, aber besser wäre schon, sie hätten einen Raum, wo sie sich treffen könnten. Da bleiben wir natürlich dran, denn das war ein zentraler Punkt als wir über dieses Projekt beschlossen hatten.

Und dann müssen wir leider die Zukunftsfähigkeit des Beschlusses zur Kraillinger Baumpflege in Frage stellen. Ich habe versucht, das  ohne großen Antrag anzustoßen, denn, ganz ehrlich, ich hatte mit die Tätigkeit als Gemeinderätin nicht als Fulltimejob und Kontrollorgan für den Bürgermeister vorgestellt. Keine*r von uns übrigens.

Denn klar, ganz kurzfristig gedacht ist fällen billiger als pflegen. Aber wenn dann ordentlich nachgepflanzt werden soll, wird es schnell sehr viel teurer: Bäume wachsen immer schlechter an, brauchen viel mehr Wasser und Pflege und selbst dann ist Erfolg nicht gewährleistet. Unter Umständen muss 2 oder 3 Mal nachgepflanzt werden. Von der Klimabilanz spreche ich dabei gar nicht, und das wo wir uns doch einstimmig dazu bekannt haben, unsere Beschlüsse auch im Hinblick auf Klimafreundlichkeit zu prüfen. Den Antrag dazu gibt es hier.

Zwei Infos zur Mobilität gab es auch:

Demnächst kommt „Miles“ nach Krailling, ein carsharing-Konzept. Das finde ich gut, auch wenn es nicht nach Pentenried, Frohnloh und die KIM kommt.

Und weitere Probleme mit dem „Ruhenden Verkehr“: Beim großen Wintereinbruch letzte Woche konnten einige Straßen nicht geräumt werden, weil sie zugeparkt waren. Sehr unschön und es wird wohl zu saisonalen Halteverboten kommen.

Ansonsten möchte die Gemeinde wegen der schlechten Haushaltslage versuchen aus dem Zweckverband der weiterführenden Schulen austreten. Wir haben im FSK beschlossen, dass die Verwaltung sich diesbezüglich informiert. Statt diesen Beschluss einfach vom Gemeinderat bestätigen zu lassen, muss er natürlich weit schärfer formuliert werden mit Drohungen und Worst Case Szenarien. Auch wenn dem die Mehrheit des Gemeinderats gefolgt ist, so finde ich, man muss nicht schon mit einer Anfrage mehr Porzellan zerschlagen als nötig. Denn Krailling hat nunmal keine weiterführende Schule und Bildung kostet halt Geld.

Die gesamte Tagesordnung gibt es hier

Das Protokoll vom 28.11.2023 hier

Zunächst hier die Tagesordnung.

 

Da werde ich doch glatt angesprochen, warum ich heute so freundlich bin.

Ich bin eigentlich gar nicht so freundlich eingestellt, denn die Sitzung beginnt eine halbe Stunde früher und ich habe mit vielen Kolleg*innen hart um den Beginn 19:30 gekämpft, weil wir alle berufstätig sind und der Gemeinderat ist halt ein Ehrenamt.

Und ich habe auch nicht so freundlich begonnen. Denn zuallererst wollte ich gerne ein neu zu berufenes Mitglied im Stiftungsrat für die Kraillinger Bürger- und Rotkreuzstiftung persönlich kennenlernen wollte, wenn ich es entsende. Also gleich mal verschoben.

Dann das Seniorenbeirats-Dilemma, zu dem eigentlich alles gesagt ist in diesem Leserbrief

Klar ist es ärgerlich, wenn man sich um ein Ehrenamt bewerben will und dann an Formalia scheitert. Aber es ist schon auch so, dass es klar in der Setzung geregelt ist, welche Voraussetzungen es für die Bewerbung gibt. Und gerade die Damen Wolf und Sanftl hätten das den Mitbewerber*innen schon sagen können.

Jetzt haben wir also die Wahl verschoben. Auf den 19.02.2024. Hoffentlich sind jetzt alle zufrieden und beim nächsten Mal läuft es besser.

Spannend für mich ist immer die Vorstellung des Kraillinger Asyl-Koordinators, und ich bin wie immer für eine Verlängerung seines Vertrags, aber das ist nicht öffentlich…bis zur nächsten Sitzung. Es bleibt also spannend.

ÖPNV gibt es auch nicht öffentlich, aber dafür einige Anträge.

Beim Antrag der FDP merkt man schon, dass in deren Köpfen die Grenzen zwischen Politik und Wirtschaft sehr fließend sind. Denn natürlich kann die Gemeinde nicht eine Informationsveranstaltung für einen privaten Anbieter ausrichten.

Andererseits, es geht um erneuerbare Energien, hier Photovoltaik, das finde ich ja an sich gut. Nur Lobbyismus mag ich nicht. Und was eine gute Kommunalpolitikerin ist, die macht auch aus Wenig etwas: Zur nächsten Bürgerversammlung gibt es für Firmen und Vereine die Möglichkeit, sich zu präsentieren und für die Bürger*innen die Möglichkeit sich zu informieren. Über die Energiewende. Das finde ich gut. Der Bürgermeister auch. Ist halt so. Antragsänderung einstimmig angenommen ;-)

Unser Antrag zum Glück auch. Dazu gibt’s nen eigenen Artikel zum Antrag, der erfreulicherweise auch angenommen wurde.

Ebenso wie die Anträge von CSU und FBK, zu Grundstücksverkäufen und einem Bericht vom Seniorenbeirat.

Der Rest ist Schweigen, also NÖ .

 

Entgegen der Berichterstattung des Merkur zum letztjährigen Haushalt der Gemeinde habe ich diesen nicht abgelehnt, weil zuwenig Geld für Umweltschutz eingestellt war, sondern in Anbetracht der Gemeindefinanzen zu viel. Und unnötig.

Denn statt die überzogene Gebäudehöhe in B-Plan zum KIM-Sportplatz zu korrigieren und damit die Verschattung des Waldwiesenvögelchen-Habitats einfach zu vermeiden, wurden 750.000 EUR eingestellt für eine CEF-Maßnahme, deren Erfolg mitnichten sicher ist. Wenn sie keinen Erfolg hat, wird nicht gebaut. Zumindest nicht so hoch. Und wenn es zu hoch ist, muss vermutlich rückgebaut werden. Aber, wenn das doch dem B-Plan entspricht, ist dann nicht die Gemeinde regress-pflichtig? So ganz genau konnte mir die Frage bisher niemand beantworten, oder wollte es nicht.

Nunja, jetzt ist die CEF Maßnahme im Gange und ich bekomme wöchentlich Anfragen von Bürger*innen, warum das ganze Biotop zerstört wird….da muss ich dem wohl nachgehen. Hier also der Antrag.

Und so sieht es vor Ort aus:

Ein bisschen Altöl…

Ein bisschen verdichteter Boden…

…und Amphibien-Schutzzäune ohne Wirkung

Heute war ich in meiner Rolle als stellvertretende Vorsitzende des BN Krailling unterwegs. Da geb ich mein Parteibuch an der Tür von Wartaweil ab ;-)

Das ist selbstverständlich und in diesem Fall auch kein Problem.  Denn hier sind unsere Ziele sehr ähnlich.

Nichts destotrotz suchen wir natürlich als BN den Dialog mit allen demokratischen Parteien, denn die Welt kann keine*r alleine retten.

Am Donnerstag haben wir geplant, was wir 2024 besser machen wollen, intern aber auch nach aussen.

Ein guter Austausch. Und ich habe gelernt, warum ich mich dem BN Starnberg so verbunden fühle: Wir werden beide nächstes Jahr 50 :-)

Zum Programm des BN werde ich hier gerne weiter informieren. ISt je eine gute Sache!

Gerechtigkeit hört nicht beim Menschen auf. Und wenn wir eine gute Zukunft für uns alle wollen, müssen wir auch wirklich alle meinen.

Meistens fallen jedoch die Lebewesen, die eben keine Menschen sind, da oft ganz zu Beginn der Überlegungen raus. Das ist schade und es beraubt uns zudem guter Lösungen für Probleme, die uns alle existenziell betreffen.

Klimaschutz ohne Tierschutz denken ist nur halb gedacht: Nachweislich ist die Massentierhaltung ein Kernproblem der Treibhausgas-Emission und Reduzierung beim Fleischkonsum wäre ein Teil der Lösung. Mehr noch als Verkehr, nur so am Rande.

Soziale Gerechtigkeit geht nicht einher mit industrieller Tierhaltung: Selbst wenn es den Hartgesottenen egal ist, wie viel Leid hinter ihrem täglichem Stück „Freiheit“ steckt: Gesund ist Fleisch aus industrieller Massentierhaltung nicht und so lange wir dieses System aufrecht erhalten, werden Leute mit weniger Geld auch weniger Gesundheit haben. Von Arbeitsbedingungen in solchen Betrieben mag ich nicht reden. Wer sich Tieren gegenüber schlecht verhält, tut das meistens auch gegenüber Menschen.

A propos Gesundheit: Wenn ich eine Katzenschutzverordnung will, ist das natürlich, um Tierleid zu mindern. ABER: Diese wilden Katzenkolonieen sind Brutstätten für Seuchen aller Art. Willkommen Zoonosen!

Das sind nur drei Beispiele, warum ich für Tierrechte eintrete.

Ach ja, das heisse Eisen Tierschutz und Landwirtschaft: Liebe Leute, erinnert Ihr Euch an „Benzin muss 5 Mark kosten“, „Wir dürfen uns nicht von fossilen Energien abhängig machen“? Kann erweitert werden. Ja, ich weiss, niemand mag Gscheidhaferln. Aber wir Grüne hatten halt schon oft recht und haben dafür doppelt Schelte bekommen: Wenn wir es gesagt haben und wenn es umgesetzt wurde. Klar, Veränderung ist nicht leicht, vor allem, wenn uns allenthalben vorgegaukelt wird, sie impliziere Verschlechterung. Aber ich halte es mit Lampedusa: “ Es muss sich alles ändern, damit alles so bleiben kann, wie es ist“ Aber: noch schlimmer ist eine Veränderung, auf die man nicht vorbereitet wurde. Und das passiert leider immer wieder und wir Grüne sind in der Rolle der Kassandra.

Darum finde ich, wir müssen auch unliebsame Forderungen offen kommunizieren. Und zwar laut, damit sich die Menschen darauf einstellen können. Auch die Landwirt*innen.

Denn, egal wie sehr auf der Populismusschiene geschrien wird “ Rettet Berta vor dem Schlachthaus“: Die Anbindehaltung ist ein Relikt ohne Zukunft. Und ja, wir brauchen Lösungen für Kleinbauern. Aber die Lösung ist auch nicht der Kleinbauer, der seine Tiere leiden lässt. Nur weil’s klein ist, ist es nicht zwingend auch gut. Das gilt auch für regional. DAs ist komplex, da braucht es halt komplexe Lösungen. Und die wollen wir. Wir wollen Landwirt*innen unterstützen, die sich auch Tierrechten verpflichtet fühlen und die sanktionieren, denen das am Hintern vorbei geht.

Da kann jede*r gewinnen. Man muss es nur wollen.

Anreize schaffen. So wie es Union und FDP doch immer fordern. Anreize dafür, dass es auch noch in Zukunft gut läuft und nicht irgendwann nur noch die großen die Umstellung schaffen. Das gibt es mit uns.

Wir können nicht die Tatsachen verändern, aber wir können dafür sorgen, dass wir mit den Tatsachen gut umgehen können.

Das ist unser Ziel. Das ist mein Ziel. Im Tierschutz und auch sonst.

Also, der Bauhof ist, entgegen des Eindrucks, den der Bürgermeister erweckt hat, kein Schwarzbau. Das möchte zumindest ich hier nochmal klar stellen. Aber was dran machen muss man schon. Was und in welchem Umfang muss diskutiert werden.

Hier die Vorstellung des aktuellen Standes

Neben vielen Hiobsbotschaften eine, für mich, erfreuliche: Bei uns im Bauhof lebt die größte Mehlschwalben-Kolonie des Landkreises. Die Mehlschwalbe ist gefährdet: Ihr Bestand geht stetig zurück. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle: illegale Zerstörung von Nestern, Vergrämungsmaßnahmen an Häusern, Insektenschwund. Moderne Architektur macht es Schwalben oft unmöglich, ihre Nester zu bauen. So schreibt der NaBu. Mehr dazu hier

Jetzt müssen erst mal eine Schwalbenwand und-turm aufgestellt werden, Klangkörper und Nester angebracht werden.

Nun darf, bevor die Schwalben und auch die Feldsperlinge nicht zuverlässig umgezogen sind, weder abgerissen, noch kernsaniert werden.

Das ist scheinbar für den Bürgermeister ein großes Ding, entsprechend wird genau gefragt, ob es nicht „billiger“ geht: Schon wieder nix mit bauen, so lange die Vögelchen nicht umziehen. Da macht er sich Sorgen….nicht dass die am Ende  Schwalbenwand und des Gebäude haben wollen. Das ist natürlich nicht so, eine Übervorteilung zu Gunsten des Naturschutzes habe ich in all den Jahren noch nicht erlebt. Aber so wenig Empathie für Naturschutzbelange auch eher selten….

So schauen die übrigens aus, die kleinen Hausbesetzer

Und das empfiehlt das Planungsbüro zur Grünordnung

Erhalt des Landschaftsbildes über:
• Private Grünfläche (Schaugarten des
Gartenbauvereins)
• Baumerhalt und Baumpflanzung entlang
Erschließungsstraßen
• Fassadenbegrünung bei fensterlosen Fassaden
Maßnahmen zum Schutz von Boden und Natur
• wasserdurchlässige Befestigung von Lager- und
Stellplatzflächen
• Regelung der Farbtemperatur und des Lichtstrahls
von Beleuchtungen
Artenschutz (Hinweis)
• Mehlschwalbenwand 12m lang und 6,5m bei
Grüngutsammelstelle
• Schwalbenturm westlich vom Bienenhaus
• Nisthölen für Feldsperlingen an Ostfassaden

Vielleicht sollten wir Auguren befragen, denn vielleicht sind die Schwalben ein Zeichen, dass wir nicht alles neu machen müssen, sondern dass eine Sanierung mit Maß ökologisch und ökonomisch sinnvoll, ja, sogar nachhaltig in jeder Hinsicht wäre. Vorschläge, völlig kostenlos und hoffentlich nicht umsonst, haben unsere Architekten im Gemeinderat schon parat.

Herrjeh! Was habe ich gezaudert, nach den Nachrichten im Radio nachzuschauen, wie Starnberg bei der U18 Wahl entschieden hat. Umso größer die Freude, dass wir stabil gegen rechts sind und wir Grüne sogar unseren Platz 1 behaupten konnten.

Was soll ich viel reden? Ich will alles daran setzen, dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen ♥

Es gibt kein schlechtes Wetter….unter diesem Motto ging es für Gisela und mich nach Andechs zunächst zu einem Besuch in der großartigen Molkerei und dann zum Vortrag im Kloster-Gasthof.

Ein echtes Highlight waren der Vortrag von Barbara Scheitz und der Rundgang in der Molkerei!

 

Wusstet Ihr, dass über 90% der Milch beim Andechser von nicht-enthornten Kühen stammt? Ich nicht. Und dass Muttertierhaltung gefördert wird? Das ist ein wichtiger Punkt. Denn wer schon mal ein nur wenige Tage altes Kalb in seinem „Kälber-Iglu“ jämmerlich hat schreien hören, wer weiß, warum es so schreit, der vergisst das nicht.

Und wer nicht auf vegane Alternativen umsteigen möchte, dem seien Milchprodukte aus ökologischer Tierhaltung ans Herz gelegt.

Zu teuer? Das ist doch ein Fall für die Politik! Warum nicht dem Vorschlag der Öko-Bauern und Bäuerinnen folgen und 0% Mehrwertsteuer auf okölogisch erzeugte Produkte? Das würde es doch den Verbraucher*innen viel leichter machen „mit den Füssen“ abzustimmen und Nahrungsmittel, die vernünftig produziert werden zu kaufen.

Übrigens: die pflanzlichen Alternativen sind gar nicht das Problem der Öko-Milchwirtschaft. Das kann gut co-existieren. Aber der große Zulauf hin zu konventionell, also schlecht für Tier, Natur und Mensch produzierten Nahrungsmitteln ist immens. Und das müssen wir ändern!

Weil’s halt ned wurscht ist, was auf den Teller kommt!

 

Vielleicht hat sich ja der eine oder die andere beim Lesen der Homepage schon oft gedacht: Hier würde ich gern noch mehr unterstützen.

Und wenn nicht, ist das auch nicht schlimm. Aber über ein wenig finanzielle Unterstützung wäre ich natürlich schon dankbar.

So kosten zum Beispiel die Großflächenplakate, die wir bespielen müssen, um sichtbar zu sein, pro Plakatierung rund 300 EUR. Ganz schön viel, aber wenn wir das nicht machen, heißt es, die Grünen wollen ja nicht richtig. Ich habe das schon mal bei mir vor Ort getestet. Keine Plakate fallen negativ auf. Das ist zwar aus ökologischen wie ökonomischen Gründen unschön, aber ad hoc nicht zu ändern.

Auch wenn wir Grafik, Layout und viele Verteilungsaufgaben durch freiwillige Arbeit sehr günstig halten, Druckkosten gibt es trotzdem.

Genug gejammert. Also, wenn Ihr unseren Wahlkampf um einen Sitz im Landtag unterstützen wollt, hier ist die Bankverbindung:

 

Bündnis 90 / Die Grünen / KV Starnberg
Kreissparkasse
München-Starnberg-Ebersberg
IBAN: DE06 7025 0150 0027 4529 78
Betreff: LTW 2023

Ein herzliches Vergelt’s Gott und Dankeschön dafür!