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Ich bin berühmt !

Naja, so ein bisschen. Zumindest in der größten Gautinger Facebook-Gruppe.

Da weiß jetzt jede*r, dass ich FreiWild als zumindest rechtsoffene, musikalisch mediokre Combo ablehne und dass ich für mich selbst beschlossen habe, gendergerecht zu schreiben.

Sind das wichtige Informationen über mich? Ich weiß es nicht. Klar, es ist ein wichtiger Teil meiner Persönlichkeit, dass mir Gerechtigkeit am Herzen liegt. Daraus ergibt sich für mich zwingend, gegen rechte Strömungen zu sein und das auch in meiner Sprache auszudrücken.

Ob das immer mal wieder pejorativ in solchen Foren, die ja eigentlich zur Information über lokale Themen dienen sollen, auftauchen muss?  Sagt Ihr es mir.

Ich persönlich nehme es als Kompliment, wenn alte weiße Männer sich ereifern, wie ich mich äußere und frage mich gleichzeitig, wo die falsch abgebogen sein müssen, dass sie keine besseren Themen haben. Vielleicht sollte ich Mitleid haben? Aber nein, so ein gute Mensch bin ich dann doch nicht. Ich finde es ziemlich abstoßend, dieses Gegeifere und diese Versuche Menschen, die Dinge anders sehen zu diskreditieren zu suchen. Zumal wenn man damit rechten Gruppierungen in die Hände spielt.

Wer mich kennt weiß, dass ich niemandem verbieten will schlechte Musik zu hören oder das generische Maskulin zu verwenden. Das können Geschmack und Anstand, aber ich will es nicht.

Daher verstehe ich den Aufriss nicht. Vielleicht stinkt es den Herren ja, dass sie tief im Inneren wissen, dass ich richtig liege und sie halt nicht? Aber dazu äußern sie sich ja nicht weiter.

Abwertung raushauen, und das wars.

Ist es das, was uns gesellschaftlich weiter  bringt? Ach ja, das war im Rahmen der Ankündigung eine Veranstaltung der BI Gegenwind im Würmtal, die bekanntermaßen gern Seite an Seite mit der AFD demonstrieren und aus deren Reihen auch gerne mal Diskreditierungs- und Vergrämungsversuche gegen mich gestartet werden. Hier der Thread, falls es wen interessiert. Und hier und hier.

Andererseits, wenigstens werfen die Herren keine Steine und trauen sich nur in der Sicherheit des Internet zu stänkern :-)

So ein schöner Abend in Tutzing! Und so viele Aktive für eine bessere Welt.

Ich durfte sogar selber Energiebällchen machen und verköstigen. Wer mich kennt, weiß dass das für mich eine Runde Sache ist: Fair-ökologisch -Selbermachen!

Und ich habe gelernt: Der Weltladen basiert rein auf ehrenamtlicher Tätigkeit. Respekt!

Viel gibt es da jetzt nicht zu sagen. Ausser Danke, an alle, die geholfen haben und an alle, die ihn verteilen werden :-)

Die Beauftragte für Menschenrechte Luise Amtsberg schreibt hierzu:
Wir alle sind unterschiedlich, aber gleich in unseren Menschenrechten und unserer unantastbaren Menschenwürde. Doch was Grundgesetz und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte festhalten, ist für viele queere Menschen noch immer nicht selbstverständlich: In mehr als 60 Staaten droht queeren Menschen strafrechtliche Verfolgung, in mindestens sieben sogar die Todesstrafe. Weltweit erleben sie Stigmatisierung, soziale Ausgrenzung und Gewalt.
Auch in Deutschland ist sechs Jahre nach der Einführung der Ehe für alle noch längst nicht alles gut: So stiegen im Jahr 2022 die Angriffe gegen queere Menschen mit 1.400 Straftaten weiter an. Die Dunkelziffer ist deutlich höher – täglich werden queere Menschen beleidigt, ausgegrenzt und bedroht. Besonders schwer haben es LSBTIQ*-Personen, die unter Mehrfachdiskriminierung leiden – etwa transgeschlechtliche BIPoC-Menschen. Was das veraltete Transsexuellengesetz angeht und die Anstrengungen, es durch ein Selbstbestimmungsgesetz zu ersetzen, sind wir auf einem guten Weg, um endlich die rechtliche Diskriminierung und die unwürdigen Verfahren, unter denen queere Menschen bis heute leiden, zu beenden.
Global sind wir heute mit einem „push-back“ gegen die Rechte queerer Menschen konfrontiert. Hart erkämpfte Fortschritte zur Gleichberechtigung drohen verloren zu gehen. In mehreren Ländern könnten Gesetze verabschiedet werden, die einvernehmliche gleichgeschlechtliche Beziehungen kriminalisieren. Mit großer Sorge schaue ich auch heute auf Uganda, wo eine dramatische Verschärfung der Rechtslage zu einer der drakonischsten anti-queer Gesetze weltweit droht. Schon jetzt gibt es Berichte über einen Anstieg von Hassrede, Gewalt und Verfolgung von queeren Menschen in Uganda.
Wenn das Gesetz in Kraft tritt, droht LSBTIQ*-Personen unter bestimmten Umständen Todesstrafe. Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass das Gesetzesvorhaben den internationalen Menschenrechtsverpflichtungen Ugandas widerspricht und setzt sich gegen die Annahme des Gesetzes ein. Wir tauschen uns hierzu eng mit der Zivilgesellschaft und mit betroffenen Personen in Uganda aus.
Wir setzen uns für die Rechte queerer Menschen ein– an 365 Tagen im Jahr. Das ist Teil unserer feministischen Außenpolitik. Deutschland hat aktuell gemeinsam mit Mexiko den Vorsitz der Equal Rights Coalition inne, die sich gegen Gewalt und Diskriminierung queerer Menschen stark macht.
Ich danke den vielen Aktivist*innen, die sich heute für die Rechte queerer Menschen stark machen für ihre Sichtbarkeit, Standhaftigkeit und Solidarität. Ich sage es in aller Deutlichkeit: Es geht darum, dass sich jede Person frei entfalten kann und frei von Gewalt und Diskriminierung leben kann, ganz egal wie/wer sie ist oder wen sie liebt.
Together always – united in Diversity. Dafür stehen wir ein.

„Wannst Di auf an Mo verlasst, dann bist verlassen!“ Dieser Ausspruch meiner Mutter schoss mit heute durch den Kopf, als ich meine emails las. Das ist jetzt so nicht richtig, aber der zweite Strich auf dem Corona Test war der durch unser schöne Rechnung. Karl Bär, unser Ehrengast, war krank.

Dafür hatte er mit Marius Schlosser einen Boten mit Grußwort übersandt, was die rund 45 Gäste und Bobbi Gahn und mich sehr freute.

Ich selbst habe daraufhin meine Rede ein wenig erweitert, auch wenn mir gerade nicht humorig zu Mute war. Ich hatte bereits meine Fahrt nach Landshut gestrichen, da unser Huhn Hilde einen Legedarmvorfall hatte. Ohne näher auf unschöne Details eingehen zu wollen: Das ist etwas, was verstärkt durch die angezüchtete Maximierung der Legeleistung kommt. Lebewesen sind halt keine Maschinen, die industriell eingesetzt werden sollen.

Hildes letzte Reise

Hilde ist tot. Da war nichts mehr zu machen. Und ich denke an den Artikel 141 der Bayrischen Verfassung:

Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ist, auch eingedenk der Verantwortung für die kommenden Generationen, der besonderen Fürsorge jedes einzelnen und der staatlichen Gemeinschaft anvertraut. Tiere werden als Lebewesen und Mitgeschöpfe geachtet und geschützt. Mit Naturgütern ist schonend und sparsam umzugehen. Es gehört auch zu den vorrangigen Aufgaben von Staat, Gemeinden und Körperschaften des öffentlichen Rechts,
Boden, Wasser und Luft als natürliche Lebensgrundlagen zu schützen, eingetretene Schäden möglichst zu beheben oder auszugleichen und auf möglichst sparsamen Umgang mit Energie zu achten,
die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes zu erhalten und dauerhaft zu verbessern,
den Wald wegen seiner besonderen Bedeutung für den Naturhaushalt zu schützen und eingetretene Schäden möglichst zu beheben oder auszugleichen,
die heimischen Tier- und Pflanzenarten und ihre notwendigen Lebensräume sowie kennzeichnende Orts- und Landschaftsbilder zu schonen und zu erhalten.

Wenn ich der Landesregierung zum Aschermittwoch einen Tipp geben dürfte: Lest Unsere Verfassung und haltet Euch dran. Dann hätte ich viel weniger zu kritisieren.

Damit es ein bisschen lustiger wird, gibt es hier Auszüge aus meiner Rede….

Aber zurück zu dem, was unsere Regierenden so gesagt haben und etwas Lustigerem: des war super, die ham alle bloß über uns Grüne gred, des mach ich jetzt einfach a.
Und weil wir Grüne am besten darin sind, unser eigenes Licht unter den Scheffel zu stellen, fang ich damit an und wie wir als „Verbotspartei“ von anderen Verbieter-Organisationen noch viel lernen können.

[…] Aschermittwoch! Quasi die Mutter aller Veggi-Days. Und der Start in den katholischen Veganuary aka Fastenzeit.
So viel Avantgarde traut man der katholischen Kirche gar nicht zu. Respekt!
Aber des is ja no ned alles. Ihr erinnert’s Eich an den Shitstrorm zum Veggie-Day? Die Empörung, wenn die Grünen zum Verzicht blasen?
Des gibt’s bei der Kirche nicht. Also, den Shitstrorm. Ohne Murren und ganz selbstverständlich gibt’s sogar in der CSU-Kantine freitags kein Fleisch. Veggie-Day light.
Schämen, Buße tun, um Vergebung bitten, Verbote akzeptieren…ja Fehler eingestehen und Besserung geloben. Geht alles.
Des wäre wie 10 Ave Annalena für den Roland Hefter und sein unmotiviertes Genderbashing oder 15 Habeck Unser für den Aiwanger, weil er sich bei Twitter unter falschem Namen selber loben wollte. 20 weil er zu blöd war, unter dem Zweitnamen zu schreiben.
Und was bekommen wir umgesetzt ohne auf dem Scheiterhaufen der öffentlichen Meinung zu landen? Das Billigste, was die Kirche im Angebot hat: Ablasszahlungen in Form von CO2 Zertifikaten.
Naja, da ist noch Lift nach oben. Klimaneutral natürlich.
Ich mach Euch jetzt ein Geständnis. Ich bin katholisch.
Und irgendwie, ganz tief in mir drin habe ich mir die kindliche Zuneigung zur Kirche behalten. Mit den Großeltern Sonntags in die Kirche, danach Sendung mit der Maus, Blumenkranz zu Fronleichnam und eine tolle Vorbereitungszeit zur Kommunion. Kindheitserinnerungen.
Jetzt für mich als Frau ist das mit der Kirche so ein bisschen wie im Märchen. Ihr wisst schon, da wo sie Stieftochter nix zählt. Wir Frauen sind halt irgendwie so sie Stiefkinder der katholischen Kirche. Blöd. Das ändert bei mir aber nix an dieser ominösen Zuneigung.
Guad. Dann halt anders rum: Wenn ich das bei mir nicht ändern will, dann muss ich die Umstände ändern.
Frauenrechte. Gleichstellung. Gendergerechtigkeit.
Ja, ich steh gern für Minderheiten ein. Frauen, Senior*innen, LGBTQ*, Migrant*innen und Kinder. Und bei Menschen höre ich nicht auf 😉
MINDERHEITEN: Frauen: 51%, Kinder: 13%, Senior*innen: 22%, LGBTQ*: 7,6%, Migrant*innen: 27,2%.
Das macht 120% !!! Hoppla! Na Gut, aber Ihr versteht was ich meine: Mir san die Mehrern! Für UNS muss Politik gemacht werden. Weil irgendwie sind wir ALLE. Und die, die wir nicht sind, die sind mitgemeint!

Damit das so wird, hab ich gestern mit der Kollegin von der SPD ein Video zum Equal Pay Day gemacht. Weil wir das beide wichtig finden. Wir haben Kaiserinnen schmarrn gemacht. Des is jet ned gegendert, sondern der war echt für unsere Sissi. Aber weil der Franzl so gierig war und die Sissi Schiss hatte nimmer ins Korsett zu passen, hat er ihn allein gefressen und im dann seinen Namen aufdruckt. Tja.
Die wichtigstes Erkenntnis von unserem Kochtermin war allerdings, dass wenn man nicht allerwei gut aufpasst, dann wird’s schwarz und des is dann bitter. Eigentlich kannst es dann bloß noch wegschmeissen. […]

Einen tollen Termin, der mir am Herzen lag und der mir viel Freude gemacht hat, war mein Besuch bei der Landesarbeitsgemeinschaft Queer.Grün.Bayern.

Ich durfte mich vorstellen und bei einem Speeddating Frage und Antwort stehen, wie ich Gleichstellung allgemein und queere Themen im Besonderen vertreten werden, wenn ich es am 08.10. 2023 in den Landtag schaffe.

Eigentlich ist doch da die Antwort einfach: Queer-Rechte sind Menschenrechte. Dafür stehe ich ein.

Und gute Eltern sind gute Eltern, unabhängig von Geschlecht oder Gender. Und dem Kind ein gutes Zuhause geben, darauf kommt es doch an! Das sollte bei der Gesetzgebung im Mittelpunkt stehen und nicht überholte Ansichten.

Ich wiederhole mein Versprechen hier gerne nochmal: Auch wenn ich nicht mit „Queer“ als zentrale Thema in den Wahlkampf ziehe, meine Motivation ist Gerechtigkeit und das schließt das Thema vollumfänglich ein. Ich werde alles daran setzen, dass Bayern gerechter wird und wir keine Gruppe hinten anstellen!