Im Art. 16 der EU-RICHTLINIE 2020/2184 wird Kommunen und Städten bis zum 1. Januar 2023 Zeit gegeben, individuelle Konzepte zum Aufstellen öffentlicher Trinkbrunnen zu erarbeiten. Ziel ist hierbei auch, das Wasser wieder als öffentliches Gut anzusehen und nicht als Handelsware, wobei der öffentliche Trinkbrunnen als Symbol dienen soll.

Diese Richtlinie stellt auch eine Werbung für das öffentliche Trinkwasser dar. Der Konsum des lokalen, qualitativ hochwertigen Leitungswassers ist zudem sozial-ökologisch sinnvoll. Umweltministerin Lemke sagt dazu: „Der Zugang zu Trinkwasser muss für alle Menschen in Deutschland so einfach wie möglich sein“.

Inzwischen gibt es mehrere Studien, die aufzeigen, dass Trinkwasser aus den Leitungen kaum bis gar keinen „ökologischen Fussabdruck“ hinterlassen. Mineralwässer haben einen höheren Fussabdruck. Als Beispiel die ifeu – Studie von 2022 über Lebensmittel und Getränke. Die Stadtwerke/Wasserwerke sollten immer wieder öffentlich ihr Trinkwasser bewerben, denn an den allermeisten Orten hat es sehr gute Qualität.

Grund genug für uns, hierzu einen Antrag zu stellen, für den meine liebe Kollegin aus Gauting, Michaela Reissfelder-Zessin, ganz hervorragende Recherche geleistet hat.

Hier der Antrag auf Trinkbrunnen der einstimmig angenommen wurde.

Nach verschiedenen Anfragen, ob man nicht die Rathausöffnungszeiten vom „Coronamodus“ in einen normalen Modus zurückführen könnte, tat sich leider wenig bis nichts.

Nun ist die Presse aufmerksam geworden und hat mich diesbezüglich befragt. Nun bin ich wohl unter all den bürgerlichen Störenfrieden die Größte :-)

Hier geht es zum Artikel: Der Bürger als Störenfried im Münchner Merkur vom 21.11.2022

 

Ich freue mich immer über Hinweise aus der Bürgerschaft. So zum Beispiel über den, ob wir nicht in Krailling die Förderung für die Stelle einer Klimaschutzmanager*in in Anspruch nehmen könnten, wie es die Nachbargemeinde tut.

Es ist mir, bei aller Sorgfalt, nicht möglich, alle Möglichkeiten zur Förderung oder auch alles, was in Krailling verbessern könnte im Blick zu haben. Deshalb freue ich mich, wen ich aus der Bevölkerung Hinweise erhalte.

In diesem Fall, aber das war mir auch nicht auf Anhieb ersichtlich und es war auch nicht der Grund, warum die Gemeinde selbst nicht auf diese Fördermöglichkeit zurück gegriffen hat, liegt keine Förderfähigkeit vor. Denn, im Gegensatz zum Landkreis München, wurde in Starnberg ein integriertes Klimaschutzkonzept erarbeitet, das auch die Gemeinden einbezieht. Dadurch hat Krailling diese Förderung quasi schon erhalten.

Hier unser Antrag auf Klimamanagement in Krailling

Ist Böllern ein verbrieftes Recht? Ich finde nicht,

Säkularisierung hin oder her.

Der Versuch, die Gräbersegnung zu unterbinden ging nach hinten los und gleichzeitig konnte ich die Uhrzeit so verschieben, das wir nicht mit dem Besuch der Gräber in der Dunkelheit für noch mehr zu besuchende Gräber im Folgejahr sorgen.

Hier der Artikel im Merkur

Viele Jahre haben wir dafür gekämpft, Kraillinger Senior*innen ein verbrieftes Mitspracherecht zu geben. Viele Jahre waren wir am erbitterten Widerstand von CSU und UWK, insbesondere der Gemeinderätinnen Zwissler, Sanftl und Wolf, gescheitert. Nun ist unser Antrag zum Seniorenbeirat endlich gegen die Stimmen der genannten Gruppierungen angenommen worden.

Funfact im Nachgang: Die Gegnerinnen des Beirats sind nun Mitglieder des selben. Gar Vorsitzende.  Ein Schelm, wer dabei böses denkt.

 

In der SZ vom 25.07.2019:

Im fünften Anlauf hat es geklappt: Der Kraillinger Gemeinderat hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, einen Seniorenbeirat einzusetzen. Die Verwaltung soll bis zum Herbst eine Mustersatzung vorlegen. „Es ist an der Zeit“, sagte Andrea Schulte-Krauss (Grüne), die den Antrag gestellt hatte.

In den vergangenen Jahren waren vier Anträge an einem Bündnis aus CSU, UWK und der Bürgermeisterin Christine Borst (CSU) gescheitert. 2014, 2016, 2017 sowie im März dieses Jahres hatte die ehemalige Seniorenbeauftragte Dietlind Freyer-Zacherl (FBK) einen entsprechenden Antrag formuliert, unterstützt wurde sie jedesmal von FDP, Grünen und SPD. Mit der Wahl von Rudolph Haux (FDP) zum Bürgermeister haben sich die Mehrheitsverhältnisse im Gremium Ende Mai geändert.

Haux hatte sich bereits im Wahlkampf für die Einrichtung eines solchen Gremiums stark gemacht. „Diesmal werden Sie obsiegen“, sagte deshalb Eleonore Zwißler (CSU) in Richtung der Antragstellerin. Zwißler ist zusammen mit Karin Wolf vom Gemeinderat als Seniorenbeauftragte in der Gemeinde tätig und überzeugt: „In Krailling gibt es alles, was Senioren brauchen.“ Sie ließ einen Handzettel verteilen, der sämtliche Angebote im Ort vom Fahrdienst bis zum Kaffeekränzchen auflistet. Viel wichtiger als Leute, die reden, seien Helfer, die Hand anlegen, so Zwißler.

Mathias Walterspiel sprang seiner Fraktionskollegin zur Seite und warnte vor einem Verlust der inhaltlichen Qualität der Seniorenarbeit, sollte sich die Gemeinde für einen Beirat entscheiden. „Es geht nur noch um Pöstchen und Organisation.“ Für eine Stadt wie München sei eine solche Interessensvertretung angemessen, für eine Gemeinde in der Größe Kraillings indes zu schwerfällig. Ute Richter (CSU) sprach gar von rausgeschmissenem Geld. Dabei war noch gar nicht darüber gesprochen worden, in welchem Umfang die Gemeinde das ehrenamtlich tätige Gremium unterstützen will. Auch die Anzahl der Mitglieder, die Dauer der Amtszeit sowie die Aufgaben und Kompetenzen des Seniorenbeirats müssen erst noch festgelegt werden – ebenso der Wahltermin. All dies setzt voraus, dass die Idee Zuspruch bei den Senioren findet und sich diese bewerben. Bürgermeister Haux betonte, es handele sich um ein Angebot. „Im schlimmsten Fall wird es nicht angenommen.“ Aktuell gibt es im Landkreis in sechs Gemeinden einen Seniorenbeirat: Gauting, Gilching, Herrsching, Seefeld, Starnberg und Wörthsee.