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Fragen über Fragen…..

Da habe ich ganz vorbildlich meine Fragen an die Verwaltung und den Bürgermeister im Vorfeld abgegeben.  Das möchte ich der geneigten Leserschaft nicht vorenthalten. Auch die Antworten nicht.

  1. Welche Kosten sind bisher im Rahmen für das geplante Ratsbegehren angefallen? Insbesondere Druck- Werbe und Anwaltskosten.
  2. Wie sah die Abrechnung für das Kraillinger Lexikon aus? Wie hoch war das Defizit, das die Gemeinde übernommen hat?
  3. Bitte teilen Sie uns im Hinblick auf die Personalgewinnung mit, wie neue Angestellte gefunden werden (Anzeigen Print, Anzeigen online, etc.) und welche Kosten hierfür anfallen.

Besonders schön waren die Antworten zu 1.

Es fielen laut erster Antwort an 1.760 EUR für Werbung, 3.700 EUR für Druck und bisher keine Anwaltskosten. Dubios. Die Fragestellung wurde doch angeblich genau geprüft. Naja, offensichtlich nicht gut, sonst wäre das Ratsbegehren am 08.10. nicht vom Ferienausschuss kassiert worden. Aber trotzdem, ob das dann, wenn es umsonst war, auch gratis war?

45 Minuten später: Nein, es war nicht kostenlos, es war nur auf einer Kostenstelle, die trotz vorab gestellter Frage nicht geprüft wurde. 2.350 EUR.

Summa summarum: 6.810 EUR. Ganz schön viel für nix.

Bei 2. wurde sich noch mehr gewunden. Obwohl das Kailling Lexikon ein echt großer Wurf ist. Dazu gibt’s sogar ein nettes Video

Da hat unsere Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit einen Haushaltsrest spendiert und damit gut investiert. Also 6.500 EUR für eine tolle Broschüre. Da finde ich, hat der Gewerbeverband Krailling einen echten Maßstab gesetzt. Danke dafür!

Der Punkt 3. war dann wieder recht spannend: Ursprung war, dass mich eine Bürgerin angesprochen hat, weil die Bewerbung eines Familienmitglieds sehr harsch am Telefon zurück gewiesen wurde. Damals wußte der Bürgermeister auf Rückfrage, wer das war: Jemand externes. Den es nach Aussage heute nicht gab. Es wird immer dubioser.

Aber meine Lieblingsfrage zum Thema sparen kam von meiner Kollegin Dr. Kaiser: In Anbetracht des Abstimmungsverhaltens des Bürgermeisters erlaubte sie sich erneut die Frage, wie der er sich Einsparungen vorstellt, wenn er alle Vorschläge ablehnt. Gute Frage, leider wieder keine Antwort.

Durchweg mal wieder eine sehr durchwachsene Sitzung mit wenig Einsparungen. So wird das nix mit dem ausgeglichenen Haushalt und auch nix mit meiner Zustimmung, das Tafelsilber aka Grundstücke zu verkaufen.