Unser ökologischer Fußabdruck wird bestimmt von vielen Faktoren. Manchmal ist eine einzige Handlung schon schwerwiegend, wie zum Beispiel eine Fernreise mit dem Flugzeug – hier gibt es nur eine ganz-oder-gar-nicht-Entscheidung: Wenn ich auf die Kapverden will, dann kann ich nicht nur halb so weit fliegen.
Ganz anders der Bereich Ernährung: Hier ist keine ganz-oder-gar-nicht-Entscheidung nötig. Hier kann man bei jedem Einkauf, bei jedem Kochen, bei jedem Restaurantbesuch neu abwägen und entscheiden. Man kann jedes Mal auf Bio-Qualität und Regionalität achten, und eben auch entscheiden, ob es wirklich das Steak sein muss, oder ob ein Gericht ohne tierische Produkte nicht auch lecker wäre. Jedes Mal. Und wenn die Entscheidung einmal auf Rindfleisch aus Argentinien fiel, dann hat man beim nächsten Mal wieder die Entscheidung, und vielleicht wird es dann das Kartoffel-Mangold-Gratin oder der hervorragende Linsenburger, den ich Euch hier auf meinem Youtube-Kanal vorstelle.
Jede Entscheidung zählt. Von Jedem* und Jeder*. Seid dabei, beim Team Ernährung. Ob nun durch eine komplette Umstellung, durch einen Veganuary oder ebendurch das bewusste Treffen von Entscheidungen.
Ganz ehrlich: Würde ich nicht darüber nachdenken, dann gäbe es bei mir ganz oft eine Leberkäs-Semmel, einen Döner oder ein Schnitzel. Für mich ist es zunächst Verzicht, wenn ich solche Lebensmittel nicht oder seltener kaufe. Aber, und das verspreche ich Euch: Jedes Mal, wenn Ihr das schafft, schmeckt es genauso gut, Ihr seid genauso satt und ihr habt zudem das gute Gefühl, einen Beitrag für den Klimaschutz geleistet zu haben – mal ganz abgesehen davon, dass sich auch das Schweinderl freut, wenn es leben darf. An den Bedingungen arbeiten wir.
Das Ziel sind also nicht einige wenige, die alles immer zu 100% richtig machen, sondern ganz viele, die immer öfter ein bisschen was besser machen.
Hierzu gibt es auch einen Blog-Beitrag.