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Ja, ich bin bekennender Halloween-Fan.

Wenn ich dabei noch was Nettes tun kann, dann umso lieber: Dank der Damen vom Helferkreis Asyl Krailling durfte ich auch mit Kindern der Geflüchteten-Unterkunft Jack-o-lanterns schnitzen.

Das war ein Spaß!

Wer wissen will, wie es geht, schaut doch mal hier: Anleitung zum Kürbis schnitzen

und wer wissen will, was man dann mit dem Innenleben der Kürbis machen kann, kann hier die Kurzanleitung sehen oder hier die lange Version mit einem Gespräch mit der wunderbaren Dagmar Riedel über ihr neues Buch.

Oh, und so sah das an Halloween dann aus ;-)

 

So ein schöner Abend in Tutzing! Und so viele Aktive für eine bessere Welt.

Ich durfte sogar selber Energiebällchen machen und verköstigen. Wer mich kennt, weiß dass das für mich eine Runde Sache ist: Fair-ökologisch -Selbermachen!

Und ich habe gelernt: Der Weltladen basiert rein auf ehrenamtlicher Tätigkeit. Respekt!

Umweltausschuss – Kreisausschuss – Marathon.

Kein Spaß!

Aber ein kleiner Lichtblick: Alle Fraktionen, mit Ausnahme der FDP, haben ihr Bekenntnis zu gentechnikfreier Landwirtschaft im Landkreis erneuert. Den Antrag gibt es hier.

Die Diskussion war recht kurz, der Kollege Wagner von der CSU brachte alle Kritikpunkte klar vor: ökologische, ethische und eben auch soziale. Denn selbst wenn die Techniken völlig risikolos wären, blieben immer noch Ethik und vor allem die sozialen Risiken.

In einer Welt, in der selbst mit lebensrettenden Medikamenten Reibach gemacht wird, sie mit Patenten verteuert und verknappt werden, glaube ich nicht daran, dass dies bei genmanipuliertem Saatgut nicht der Fall wäre. Wir schaffen nur neue Abhängigkeiten, die die Kluft zwischen arm und reich, zwischen Hunger und Überfluss, zwischen Existenznot und Ausbeutung immer weiter werden lässt. Patente und sterile/infertile Pflanzen dürfen nicht die freien Bauern knechten.

Wenn diese genmanipulierten Pflanzen den natürlichen gleichen würden, dann müssten sie maximale Fortpflanzungschancen haben. Denn das ist doch in der Natur Teil von „survival of the fittest“. Also, überzeugt bin ich von der Technik nicht, aber das ist ja auch nicht mein Punkt. Mein Punkt ist der Soziale.

Und da kann mich der Kollege von der FDP noch so oft unterbrechen und nach der Sitzung angehen: Ich bleibe dabei: Auch wenn technisch nichts einzuwenden wäre, aus sozialen Aspekten bin ich dagegen. Und eine solche Technik nun mit der Begründung, den Welthunger zu bekämpfen durchsetzen zu wollen ist absurd: Denn der Welthunger beruht auf der dem Turbokapitalismus inhärenten Ausbeutung der Schwachen. Er könnte schlicht durch gerechtere Verteilung beendet werden und nicht durch solche Forschungen, deren Ergebnisse mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder vom Markt genutzt werden um Kapital daraus zu schlagen.

Nein, liebe FDP: Weder E-Fuels, noch Genom-Editing noch irgend eine andere fancy Technologie kann Eure oft unmenschliche Politik ausmerzen. Unmenschlichkeit kann nur durch Menschlichkeit ausgeglichen werden.  Da muss man mir dann auch nicht beleidigt sein, wir wissen ja: Das S steht für sozial in FDP.

 

Das war solch ein schöner uns informativer Termin. Nahrungsmittel und Ernährung sind ja ohnehin Themen, die mich bewegen. Ein schöner Bericht von den Grünen Murnau:

Einst hoch angesehen, bangen heute viele Betriebe um ihre Zukunft: Nicht nur die Sorge um Nachwuchs treibt dabei die oft traditionell kleinen familiengeführten Bäckereien und Metzgereien um, sondern auch Themen wie die Düngeverordnung, die neuen Arbeitszeitgesetze und die damit verbundene weitere Bürokratisierung oder das Pfandsystem machen vielen die Führung und Aufrechterhaltung des Betriebs schwer.

Im Gespräch wurde jedoch schnell klar, dass eines der zentralen Themen derzeit die hohen Energiekosten sind: „Es kann nicht sein, dass der Staat die Großindustrie massiv bei den Energiekosten fördert und die kleinen Handwerksbetriebe, die die tragenden Säulen unserer regionalen Versorgung sind, hier im Stich gelassen werden! Wir brauchen dringend einen Perspektivenwechsel, z.B. muss gesehen werden, dass Mühlen oft schon gut energieautark sind und ihre Kleinstwasserkraftwerke ein wichtiger und unbedingt beizubehaltender Beitrag zur Energiewende sind. Außerdem übernehmen sie oft auch noch Natur- und Landschaftschutzaufgaben wie die Pflege und Säuberung von Flußläufen.“ macht Andreas Krahl, MdL für den Stimmkreis Weilheim/Garmisch-Partenkirchen, deutlich.

Andrea Schulte-Krauss pflichtet dem bei und ergänzt: „Regionale Kreislaufwirtschaft ist betriebswirtschaftlich das Beste für eine Region. Unsere heimischen Produkte sind bester Qualität, auch ohne Siegel oft biologisch erzeugt, und durch die kurzen Strecken auch aus Klimaschutzgründen zu bevorzugen. Wir brauchen neben einer Ausbildungsoffensive auch wesentlich mehr staatliche Unterstützung in Sachen Direktvermarktung, gerade die Kommunen und Landkreise haben eine starke Kaufkraft und müssen eine Vorbildfunktion beim Einkauf regionaler Produkte einnehmen. Allein bei der Verpflegung in Schulen und Kantinen öffentlicher Einrichtungen ist da sicher noch Luft nach oben.“

Alle Gesprächsteilnehmer*innen ziehen ein positives Fazit am Ende der rund 3-stündigen Veranstaltung. Es besteht große Einigkeit darüber, dass sich alle Ebenen mehr für den Erhalt der regionalen Strukturen einsetzen und gemeinsame bessere Rahmenbedingungen schaffen wollen. Dazu soll auch eine gemeinsame Einladung an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir erfolgen, denn viele der Stellschrauben müssen auf Bundesebene geändert werden.

Heute gab es Vanillekipferl-Eis und vie Frauenpower mit unserer Fraktionsvorsitzenden im Landtag und Spitzenkandidatin Katharina Schulze.

Doch bevor ich hier viel schreibe, hier gehts zum Video :-)

Und einen schönen Artikel gab es im Merkur auch:

 

Wahlkampf mit Kochlöffel

Erstellt: 

Von: Victoria Strachwitz

Andrea Schulte-Krauss aus Pentenried will für die Grünen in den Landtag. In ihrer Kochsendung „Aufgekocht statt abgebrüht“ serviert sie auf YouTube lässig politische Inhalte.

Pentenried – Die Nachfolge von Alfred Biolek ist geregelt. Andrea Schulte-Krauss tritt das Erbe von „alfredissimo“ an. „Aufgekocht statt abgebrüht“ heißt ihre unterhaltsame politische Kochsendung. Seit Anfang des Jahres ist sie auf YouTube zu sehen. Am Montag war Katharina Schulze, Bayerns Spitzenkandidatin der Grünen für die Landtagswahl, zu Gast in ihrer Küche. Gemeinsam zauberten die beiden aus übrig gebliebenen Plätzchen ein Eis. „Die Platzerl von Weihnachten wollen wir nicht mehr, wegschmeißen wollen wir auch nichts“, sagte Schulte-Krauss. Da kam es gerade recht, dass Schulze für ihre Liebe zu Eis bekannt ist. Und so machten die beiden sich gut gelaunt ans so genannte Upcycling.

Auf dem Weg zum YouTube-Star

Schulte-Krauss hat sich mit ihrer Sendung auf den Weg gemacht, ein YouTube-Star zu werden. Doch ihr eigentlicher Plan ist der Einzug in den Bayerischen Landtag nach der Wahl am 8. Oktober. Sie ist die Direktkandidatin der Grünen für den Landkreis Starnberg. Und ihre Sendung dient dem Wahlkampf. „Das ist ein nettes Format, um den Leuten beim Kochen Inhalte kurzweilig näherzubringen“, findet die Pentenriederin.

Ihr Mann Michael Krauss ist für Bild und Schnitt verantwortlich. Drehort ist die eigene Küche. Die musste sie für die Sendung nicht aufrüsten. Sie kocht so gerne, dass alles schon vorhanden war. Die Sendung ist also handgestrickt und dennoch professionell. „Essen ist politisch“, findet Schulte-Krauss. Und da kann Schulze nur zustimmen, zog sie sich doch einst jede Menge Ärger zu, weil sie aus Kalifornien ein Foto von einem Eis mit Plastiklöffel im Internet postete. Auch Ministerpräsident Markus Söders Speiseplan, den er unter dem Hashtag #söderisst im Internet veröffentlicht, wird immer wieder intensiv diskutiert.

„Es ist nicht Wurst, was auf den Teller kommt“

Kraillings Gemeinde- und Starnbergs Kreisrätin trifft einen Nerv, wenn sie sagt: „Es ist nicht Wurst, was auf den Teller kommt.“ In ihrer Sendung präsentiert sie nun nur zu gerne die grünen Eier ihrer Hühner und lässt beiläufig eine spannende Geschichte über deren ehemalige Heimat in der Legebatterie einfließen. Gemeinsam mit Marie-Luise Thierauf, der Sprecherin der Grünen-Landesarbeitsgemeinschaft Ökologie, kochte sie Linsenburger und diskutierte vegane Ernährung. Mit Stefan Wenger von Condrobs hat sie vor, Kekse zu backen und das Thema Legalisierung zu besprechen. Mit Kerstin Täubner-Benicke von „Starnberg hilft“ backte sie Brownies für die Weihnachtsfeier ukrainischer Kinder in Starnberg.

Schulze legte am Montag Wert auf die Aussage: „Zusammen ist man immer besser als alleine.“ Sie nahm Nudelholz und Kochlöffel und ging Schulte-Krauss tatkräftig zur Hand. Dabei transportierte sie ganz nebenbei den Team-Ansatz der Grünen. Andere Themen brachten die beiden ganz konkret zur Sprache. Plaudern und kochen: „Das macht voll Spaß“, so Schulzes Resümee.

Bis zum Wahlabend will Andrea Schulte-Krauss mit rund zwei Dutzend Gästen aus Politikund Gesellschaft kochen und ratschen. Sie hat sich angeschaut, wie andere YouTuber eine Kochsendung angehen: Rezepte gibt es in den Kommentaren, weiterführende Links ebenfalls. „Am 8. Oktober kann jeder am Abend ein Festmenü kochen“, sagt sie. Die Grünen möchten Frauen nach vorne bringen. Da passt es gut, dass eine Frau locker und fröhlich in Bioleks Fußstapfen tritt.

 

Zu nachtschlafener Zeit ging es am Samstag für mich los zum Hauptbahnhof.

Noch schnell die Hühner füttern, eine kleine Runde mit dem Hund, eine große Tasse Kaffee und los.

Um 6:44 startete der Bund Naturschutz Starnberg mit dem ICE nach Berlin. Bestens organisiert vom BN Bayern und ohne Verspätung waren wir pünktlich um halb zwölf am Brandenburger Tor zur Auftaktkundgebung.

Es ist beeindruckend, wie viele Menschen sich eingefunden haben und wie breit das Bündnis ist, dass für eine gerechte Agrarpolitik für Alle einsteht.

Ein paar Impressionen gibt es auf meinem Instagram Profil

Zum Abschluß gab es eine schnelle, leckere Suppe bei der Heinrich Böll Stiftung, und dann ging es schon wieder nach München.

Wieder pünktlich :-)