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Ich freu mich so!

Mit Malte Gallée hat der Träger des Votums des KV Starnberg das zweite Spitzenvotum des Landesverbands erhalten.

Da klingt kompliziert, daher erkläre ich es kurz: Die Europawahl funktioniert ähnlich wie die Bundestagswahl. Da zählt am Ende nur der Listenplatz. Daher ist es wichtig, einen Guten zu bekommen. Für die Europawahl gibt es eine Bundesliste und da versuchen nun alle Landesverbände ihre Kandidat*innen gut zu platzieren. Damit sie die Kandidierenden eines Landesverbands nicht gegenseitig Konkurrenz machen können, gib es Landesvoten. 2 Spitzenvoten, das sind dann unsere bayrischen Spitzenkandierenden und 2 weitere Voten, die sich nach den beiden SpiKas für einen Listenplatz auf der Europawahlliste bei der Bundesdelegiertenkonferenz vorstellen dürfen.

Und damit sich nicht jeder einfach so für das Bayern-Votum bewerben kann, benötigt man für die Bewerbung auch die Empfehlung zweier Kreisverbände. Und Malte hatte unseres. Dank einer mitreißenden Rede und seiner ambitionierten Politik in Brüssel.

Auf Platz 1 kandidierte wieder Hendrike Hahn, eine unserer amtierenden Europaabgeordneten und wurde mit großer Zustimmung und ohne Gegenkandidatur gewählt. Beim Platz 2 ging es schon mehr zur Sache. 5 Kandidat*innen (ist ja ein offener Platz) bewarben sich auf das Votum. Und zwar zum Teil echt Gute, was die Wahl schwer machte. (Nicht für mich, ich bin bekennendes Malte Fan-Girl, die Geschichte dazu kommt noch)

Im zweiten Wahlgang konnte sich Malte jedoch gegen einen ebenfalls hervorragenden Max Retzer durchsetzen (Max, gegen jeden anderen hättest Du meine Stimme bekommen :-))

Erfreulicherweise hat Max das zweite Votum erhalten, zusammen mit Andi Wöhrle bildet er das zweite Votenträger*innen Paar für Bayern.

Da weiß ich doch, wen ich alles in Karlsruhe wählen kann und bin stolz, dass wir so gute Leute ins Rennen schicken!

Warum bin ich Malte-Fangirl? Malte hatte sich ja schon 2018 in Regensburg für das Bayern-Votum beworben. Das hat nicht so gut geklappt, bei der Rede hatte es etwas gehapert. ABER: Als er auf der BDK auftrat konnte er die Delegierten auf Anhieb überzeugen und hätte er nicht warten müssen, bis er das „GO“ vom Landesverband bekam, hätte er es vermutlich auch gleich nach Brüssel geschafft. So durfte er nachrücken, als Sven Giegold dem Ruf nach Berlin folgte und er mach seinen Job großartig. Verfolgt das doch auf Instagram oder TicToc. Ich finde, er hat echt diese Chance verdient und ich bin sicher er wird sie nutzen.

Ach ja, am World Clean Up Day kommt er zu uns nach Starnberg ! Ich freu mich schon!

Das sind Termine, für die alleine es sich lohnen würde zu kandidieren :-)

Die Grünen Pöcking haben einen grandiosen Tauschmarkt organisiert, denn die beste Müllvermeidung ist halt „re-use“, also weiterverwenden. Und wenn man das selbst nicht mehr möchte, vielleicht will es ja wer anderes. „Someones trash is another ones treasure“ und ich hab auch ein paar Schätze ergattert, die schon fest im Einsatz sind.

Solche Veranstaltungen sind sozial und ökologisch Highlights. Man kommt ins Gespräch, tut was gegen die Müllschwemme und für mich ist das toller als die große Shopping-Tour, die ich früher gern gemacht habe und dann euphorisch mit Tüten über Tüten heim gekommen bin.

Bei mir ein Pflichttermin im nächsten Jahr und für Euch eine klare Empfehlung!

Mit der AWISTA durften wir als Verwaltungsbeirät*innen die Biogasanlage des AVA Augsburg besichtigen.

Aus dem Inhalt der Biotonne wird in der Bioabfallvergärungsanlage und der nachgeschalteten Biogasaufbereitungsanlage Biogas in Erdgas-Qualität hergestellt

In den Fermentern wird durch Mikroorganismen, wie sie auch in der Natur vorkommen, unter Luftausschluss der Bioabfall vergoren und Biogas produziert.

In der Biogasaufbereitungsanlage wird das Rohbiogas mit Aktivkohlefiltern gereinigt und anschließend über Membranen geführt. Das so entstehende Bioerdgas wird in das Erdgasnetz eingespeist und z. B. an Tankstellen als Kraftstoff an die Verbraucher abgegeben.

Durch die Speicherbarkeit des Bioerdgases im Erdgasnetz ist eine bedarfsgerechte und umweltfreundliche Nutzung möglich.

Die AVA erzeugt jährlich rund 40 Millionen Kilowattstunden Bioerdgas. Diese Menge an Bioerdgas würde den Kraftstoffbedarf von 3.800 PKW bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 km decken oder zur Wärmeversorgung von 4.000 Einfamilienhäuser (3 Personen) ausreichen.

Und hier wollten die Landkreise Starnberg und Fürstenfeldbruck mit einsteigen. Leider ist dieser Plan am Tag vor unserer Fahrt geplatzt und wir bekamen im Bus diese „Tischvorlage“

So unschön diese Nachricht war, so spannend war die Exkursion. Denn leider sind solche Anlagen und auch die Erweiterungen noch immer nötig, da unser Müllaufkommen im Landkreis immer weiter steigt. wir müssen uns klar sein, und auch das zeigt diese Absage: Vermeiden ist besser als Verwerten.