Kandidierendenbefragung der ARGE Inklusion
Das war ein Termin, vor dem hatte ich Respekt.
Denn, ich hatte es schon Mal erwähnt, Inklusion ist etwas, das ich aus zweiter Hand kenne. Zum Beispiel von meiner Mutter.
Mein Mutter fährt, seit sie die Treppen am Bahnhof nicht mehr gehen kann, auch nicht notfalls, nicht mehr S-Bahn. Einfach weil zu oft einer der beiden Fahrstühle defekt ist. Und selbst wenn das so klappt sind die Einstiege der S-Bahn an vielen Bahnhöfen so, dass sie sich nicht allein den Schritt machen traut.
Meine Mutter war und ist eine sehr selbständige Frau, die von niemandem abhängig sein will. Und das ist ihr Recht! Solche Erfahrungen sind mein Antrieb, dass ich etwas ändern will. Denn auch das habe ich von ihr gelernt: Wenn Dir was nicht gefällt, dann tu was dagegen.
Inklusion wird nie mein Fachgebiet werden, vermute ich, aber ich werde alles geben, unsere Fachpolitiker*innen zu unterstützen.
Mit Martina Neubauer habe ich so eine Fachpolitikerin an meiner Seite, als Kandidatin für den Bezirkstag. Sie konnte auf dem Podium schon mal eine Aussage des Mitbewerbs zurecht rücken, dort wo bei mir noch Luft nach oben ist, Redezeit zu ergattern.
Allerdings musste ich auch an einen Spruch aus dem Latein-Unterricht denken: „Si tacuisses, philosophus mansisses.“ und ich bleibe dabei, wenn ich nichts Wesentliches und Substantielles beizutragen habe, spare ich mir den Atem und meinem Gegenüber die Zeit. Wobei ich zu Jugend und Inklusion schon noch was zu sagen gehabt hätte, aber das wird mal ein „Horseoffice“