Soziale Gerechtigkeit ist die Grundlage einer friedlichen und prosperierenden Gesellschaft
Wie ich eingangs schrieb ist Gerechtigkeit meine Motivation. Gerechtigkeit ist allerdings ein sehr universeller und auch schwer zu operationalisierender politischer Schwerpunkt.
Mein Ansatz war also einerseits, herauszufinden wo ich ansetzen muss, um grundlegend für mehr Gerechtigkeit sorgen zu können und andererseits aus den vielen Gebieten, die Raum für Verbesserung bieten, einige auszuwählen.
Zunächst der Ansatzpunkt: Deutschland ist leider ein Ort struktureller Ungleichheit und Ungerechtigkeit.
Das beginnt schon bei der Geburt. So war schon meine persönliche Chance auf einen Hochschulabschluss eher mau: Laut Bildungsreport 2020 schaffen nur 8 von 100 Kindern aus nichtakademischen Haushalten einen Masterabschluss. In akademischen Haushalten beträgt die Quote 45%. Hier wird jedoch noch nicht Migrations- oder wirtschaftlicher Hintergrund eingerechnet. Meine Eltern haben zwar keinen akademischen Titel, aber sie sind sehr bildungsbewußt und haben hart darauf hingearbeitet, mir diese Möglichkeit zu geben. Das ist auch nicht selbstverständlich.
Um solche Zahlen zu erhalten empfiehlt sich ein Blick in sozialstrukturelle Analysen. Diese werden gerne in Stadtentwicklungsplänen oder auch dem Landesentwicklungsplan verwendet. Sie werden auch in Studien zu struktureller Ungleichheit verwendet. Und wenn man beides miteinander abgleicht, so stellt man fest, dass die in wissenschaftlichen Studien belegte soziale Ungleichheit durch unsere politischen Entwicklungskonzepte nicht angegangen sondern eher noch verstärkt wird. Um also mehr Gerechtigkeit zu erlangen muss ich wirklich in die Struktur des Landes eingreifen. Hierfür hat die Grüne Fraktion im Landtag bereits ein Konzeptpapier erarbeitet (in den Medien), welches eine Grundlage zur Verbesserung böte. Wenn es umgesetzt würde. Hier möchte ich mich verstärkt einbringen.